Neuzugänge in der PKV 2013 rückläufig

Krankenversicherungen-


Die Privatkrankenversicherer blicken auf ein bescheidenes Jahr 2013 zurück. Es gab mehr Abwanderer als Neuankömmlinge in der Krankenvollversicherung. Gleichzeitig wurde die Umstufung von finanziell notleidenden Versicherte in den Notlagentarif fast 100.000-fach durchgeführt.

PKV Abgänge

Die Privatversicherer erhielten 2013 deutlich weniger Neuzugänge aus der GKV

„Verunsicherungen durch die Debatten über Bürgerversicherung“

Die „Amnestie“ für Menschen ohne Krankenversicherung ist so gut wie im Sande verlaufen. Im vergangenen Jahr erhielten alle Nicht-Versicherte bis zum Jahresende die Chance, sich noch „straffrei“ bei einer gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) anzumelden. Der große Ansturm ist jedoch ausgeblieben.

Anders sieht es jedoch mit den finanziell Notleidenden im privaten Sektor aus. Die Einführung des Notlagen-Tarifs in der Privatkrankenversicherung (PKV) scheint eine Punktlandung gewesen zu sein. Rund 100.000 Privatversicherte nahmen das Angebot des PKV-Notlagentarifs dankend an, bzw. ließen die „Abstufung“ über sich ergehen.

Der Notlagentarif in der PKV wurde im August vergangenen Jahres eingeführt. Die Versicherungen stufen alle Kunden, die ihre Beiträge auch nach der zweiten Mahnung nicht bezahlten, automatisch in den Notlagentarif um.

Bereits im Jahr 2013 wurden 97.400 PKV-Versicherte in den Notlagentarif umgestuft, so die Offenlegung bei der Jahrestagung des Verbands der privaten Krankenversicherung (PKV-Verband), VersicherungsJournal berichtete darüber.

Die Anzahl der privat Vollversicherten war im Jahr 2013 rückläufig. Der PKV-Verband begründet den Schwund um 0,7 Prozent bzw. um 66.200 PKV-Versicherte mit einer Verunsicherung durch die Debatten über die Bürgerversicherung. Ein Thema das jedoch final begraben wurde.

Das vergangene Jahr zeigte eine deutliche Verschiebung im Verhältnis zu PKV-Neuzugängen und den Abgängen. Während die Abgänge von der PKV zur GKV auf gleichem Niveau blieben, reduzierte sich die Anzahl der Personen, die von der Gesetzlichen zur Privaten wechselten, gegenüber dem Vorjahr deutlich. Der Bruttoneuzugang in der Kranken-Vollversicherung reduzierte sich um 23,4 Prozent bzw. um 96.800 Personen.





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