Krankenkassen sitzen auf 21 Mrd.-Topf
Das Bundesgesundheitsministerium bestätigte mit der Veröffentlichung aktueller Daten die im Jahr 2018 erneut angestiegene Finanzreserve der Krankenkassen. Nach einem erneuten Plus von 2 Milliarden Euro baden die gesetzlichen Krankenversicherer in rund 21 Milliarden Euro.
AOK holte mit über 1 Milliarde Euro den dicksten Überschuss
Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) legte die Zahlen über die Einnahmen und Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherer im Jahr 2018 vor. Demnach gaben die Krankenkassen im Laufe des Jahres rund 239,4 Milliarden Euro für Gesundheitsleistungen aus. Im gleichen Zeitraum nahmen die Krankenkassen rund 241,4 Milliarden Euro ein. Damit erzielten die gesetzlichen Krankenversicherer einen Überschuss in Höhe von 2 Milliarden Euro.
Den Löwenanteil des Überschusses wiesen die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) mit mehr als einer Milliarde Euro auf. Rund 561 Millionen Euro Plus hatten die Ersatzkassen. Die Betriebskrankenkassen (BKK) erzielten einen Überschuss von rund 198 Millionen Euro. Im Plus lagen auch die Knappschaft (90 Millionen) und die Kassen der IKK (77 Millionen). Lediglich die Landwirtschaftliche Krankenversicherung fuhr ein Minus von rund 8 Millionen Euro ein.
Damit bauten die gesetzlichen Krankenversicherer ihre Finanzreserven bis Ende 2018 auf rund 21 Milliarden Euro aus. Krankenkassen müssen eine Mindestreserve aufbauen. Diese beträgt allerdings angesichts der Ausgaben derzeit lediglich rund 5 Milliarden Euro. Somit verfügen die gesetzlichen Krankenversicherer über das ca. 4-fache des Notwendigen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) forderte die Krankenkassen bereits dazu auf, die Zusatzbeiträge zu senken, um auf der einen Seite die enormen Reserven abzubauen und auf der anderen Seite die Versicherten an der guten Konjunktur teilhaben zu lassen. Spahn schnürte ein ganzes Maßnahmenpaket, um die Reserven auf das erforderliche Maß zurecht zu stutzen.
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