Immer mehr Kliniken vor dem Aus trotz „Covid-Zuschüsse“

Krankheitspolitik –


Immer mehr Krankenhäuser bzw. Kliniken stehen vor dem finanziellen Aus. Aufgrund der erzwungenen Gewinnorientierung können immer weniger „Gesundheitshäuser“ u.a. wegen ausbleibender Covid-Patienten profitabel arbeiten.

Krankenhauskosten

Mehr Krankenhäuser stehen inzwischen vor der Pleite

Einmalige Covid-Zuschüsse werden einfach verpuffen

Innerhalb des deutschen Gesundheitssystems arbeiten Kliniken und Krankenhäuser trotz des aufgeklebten Labels eines Sozialwesens rein gewinnorientiert. Ausbleibende Patienten bzw. Kürzungen bei den Erstattungen erbrachter Leistungen und weitere Verjüngung der von Krankenkassen getragenen Kosten können Krankenhäuser auch durchaus in den finanziellen Ruin treiben. Mit dem politischen Lockdown aufgrund von Corona erhielten zwar zahlreiche Krankenhäuser aus Steuergeldern entnommene Zuschüsse für die Ausstattung mit Stationen für Intensivpatienten, aber mit diesen einmaligen Geldregen ist nicht weitergeholfen, wenn die erwarteten Patienten einfach ausbleiben. Gleichzeitig waren Plätze für wirklich erkrankte Menschen belegt und zahlreiche Verängstigte verzichteten trotz Notwendigkeit einfach auf den Gang in die Klinik.

Wie angespannt die finanzielle Lage einiger Krankenhäuser bereits vor dem Lockdown-Desaster war, zeigen die aktuell vom RWI Leibniz-Institut gezeigten Zahlen. Laut dem Bericht der Rheinischen Post (Dienstag) standen schon im Jahr 2018 anteilig 13 Prozent sämtlicher Kliniken kurz vor der Pleite. Im Jahr 2017 betraf es 11 Prozent der Kliniken. Die von der Bundesregierung bewilligten finanziellen Zuschüsse aufgrund der Lockdown-Krise bringen nach Einschätzung der RWI-Ökonomen Christoph Schmidt und Boris Augurzky lediglich kurzfristige Hilfen und dies höchstens bis zum Jahr 2022. Demnach dürften die „massiven finanziellen Belastungen“ nach der Bundestagswahl in 2021 zu spüren sein.

Diese voraussichtliche Entwicklung entspräche den Vorstellungen des sog. Wirtschaftsweisen Christop M. Schmidt. Der Ökonom forderte bereits vor zwei Jahren die Schließung von mindestens der Hälfte aller Krankenhäuser, da es sich inzwischen um eine „Überversorgung“ handelte.

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