Internet-Einkauf: „Click & Collect“ scheint zu floppen
Die Marketingabteilungen experimentieren offenbar mit neuen Begrifflichkeiten zu vermeintlichen Vorteilen für das „Einkaufserlebnis“. Click & Collect scheint trotz seiner „Vorzüge“ nicht gerade wie eine Bombe einzuschlagen.

Online-Bestellung um es im Laden abholen zu können – Fortschritt?
Der vermeintliche Fortschritt um einen Schritt zurück
Früher ging man ins Geschäft, suchte sich die gewünschte Ware, bezahlte bar an der Kasse und ging wieder nach Hause. Heute laufen die Bestellungen zu einem Großteil per Mausklick über das Internet, lässt den Rechnungsbetrag abbuchen und wartet bis der Lieferant klingelt. Nun scheint der (vorübergehende) Trend quasi eine Symbiose beider Einkaufsmöglichkeiten zu sein. Im Wohnzimmer bestellt, aber im Laden abgeholt. Diesem „Einkaufserlebnis“ wurde die Bezeichnung „Click & Collect“ (quasi „Klick & Abholen“) gegeben.
Die Sammelorganisation zahlreicher im IT-Bereich agierender Unternehmen, der Digitalverband Bitkom, hat eine Umfrag unter 1.086 Internetnutzern ab 14 Jahren in Auftrag gegeben und wollte wissen, wie weit verbreitet „Klick & Abholen“ bereits ist. Demnach haben bereits 26 Prozent der Internet-Nutzer schon von zu Hause aus bestellt und sich im Anschluss in Bewegung gesetzt, um die bestellte Ware im Laden abzuholen. Vor zwei Jahren lag der Anteil der Abholer bei 22 Prozent. Die Begeisterung über dieses Einkaufserlebnis scheint sich allerdings in Grenzen zu halten. Während vor 2 Jahren noch 21 Prozent der befragten Internet-Nutzer diesen „Service“ auch künftig nutzen wollten, waren es bei der aktuellen Umfrage nur noch 18 Prozent.
Bitkom-Handelsexperting Julia Miosga sieht in „Click & Collect“ nur Vorteile. Den Kunden käme „die volle Flexibilität“ zugute. So könne die Ware in Verbindung mit weiteren Besorgungen zu den bekannten Ladenöffnungszeiten abgeholt und gleich begutachtet werden. Die Versandkosten würden zugunsten des Kunden entfallen und die Wartezeit bei der Post entfiele ebenso.
Einleuchtender ist dagegen die angewachsene Vorliebe der Kunden für Anlieferung nach Termin. Lt. Umfrageergebnis ließen sich bereits 46 Prozent nach einer Online-Bestellung die Ware gemäß eines Zeitfensters anliefern. Künftig wollten diesen Service noch 28 Prozent nutzen.
„Same Day Delivery“ („Gleicher-Tag-Anlieferung“) oder „Same Hour Delivery“ („Gleiche-Stunde-Anlieferung“) werde von den Internet-Nutzern dagegen nur zögerlich genutzt. Nur 14 Prozent bevorzugen eine Warenlieferung noch am gleichen Tag und noch weniger mit anteilig 6 Prozent wollen eine Lieferung innerhalb der nächsten 60 Minuten. Allerdings ist die Bereitschaft, diese „Blitzlieferung“ künftig in Anspruch zu nehmen, mit 36 bzw. 30 Prozent relativ hoch. Die klare Hälfte (50 %) gab jedoch zu verstehen, dass eine Zustellung binnen zwei Stunden unerwünscht sei. Mehr als ein Drittel (39 %) wolle die Ware auch nicht binnen des gleichen Tages angeliefert haben.
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