Visa Europe ist optimistisch zu bargeldlosen Bezahlen via Smartphones
Die Kreditkarten-Gesellschaft Visa Europe zeigt sich optimistisch und geht noch bis Ende 2015 mit dem durchschlagenden Erfolg des bargeldlosen Bezahlens via Smartphones und Tablets aus.
In Deutschland dürfte sich die Liebe zum Bargeld nur schwer abkühlen lassen
Optimistische Klänge von Visa Europe zum bargeldlosen Bezahlen
Das Jahr 2015 werde zum „Jahr des mobilen Bezahlens“, so Volker Koppe, Manager von Visa Europe, im Interview mit der Börsen-Zeitung. Die Kreditkarten-Gesellschaft rechnet mit einem rapide ansteigenden Anteil der mobilen Endgeräte am bargeldlosen Bezahlen und sieht bis zum Jahr 2020 ca. 60 Prozent sämtlicher Visa-Transaktionen innerhalb Europas über Smartphones und Tablets abgewickelt.
Die Prognose von Visa Europe klingt angesichts der bisherigen Entwicklungen an den Anteilen der mobilen Endgeräte am bargeldlosen Bezahlen sehr optimistisch. Seit Jahren versuchen zahlreiche Anbieter auf diesem Gebiet einen soliden Sockel aufzubauen. Aktuell im Gespräch sind die Pläne der Gerätehersteller Samsung und Apple. Jüngst setzte sich auch die Internet-Suchmaschine Google in den noch zögerlich fahrenden Zug mit rein.
Visa Europe erkennt zumindest, dass die Konsumenten in Deutschland im internationalen Vergleich den größten „Kartenmuffeln“ und zugleich auch größten „Bargeld-Fans“ angehören. So ergab erst eine kürzlich von Visa Europe beauftragte Studie, dass die Deutschen auch im Ausland auf Urlaubsreisen ihre Plastikkarten am liebsten stecken lassen und die schnelle Bezahlung per Scheine und Münzen bevorzugen. „Der deutsche Markt hat mehr Herausforderungen als andere Märkte“, so die zurückhaltende Feststellung des Visa Europe Managers.
Das Stichwort des vermeintlichen Erfolgsrezepts lautet „NFC“. Bei dieser Bezahl-Methode wird auf dem Smartphone, bzw. Tablet ein App gestartet und das Gerät in die Nähe des Terminals an der Kasse gehalten.