Freiwilligkeit Corona-App wird bereits hinterfragt
Die von der Bundesregierung gepushte Corona-App hat bisher ihre Wirkung grandios verfehlt. Lediglich rund 17 Millionen Downloads mit einer unbekannten Zahl von tatsächlichen Nutzern. Mindestens 80 Prozent Nutzer-Quote sei erforderlich. Die Hinterfragung der Freiwilligkeit zur Nutzung dieser App steht bereits im Raum.

Die Freiwilligkeit zur Nutzung der Corona-App könnte kippen
Verdoppelung der Nutzer würde nur 25 % Aufdeckung einbringen
Nach dem Start der rund 69 Millionen Euro teuren sog. Corona-App berichteten Bundesregierung und Medien annähernd jeden Millionsten Download, wohl in der Hoffnung die Popularität dieses Corona-Trackingprogramms anhand der suggerierten Begeisterung der Zielgruppe irgendwie zu steigern. Die Ticker bei Apple-Store und Google zeigen nun zusammen rund 17 Millionen Downloads an. Dies sagt jedoch nichts über den tatsächlichen Umfang der aktiven bzw. genutzten Corona-Apps. Inzwischen sind bei der sündhaft teuren App technische Probleme bekannt und scheinbar auch behoben worden. Doch es stockt. Damit diese Corona-App ihren gewünschten Nutzen bringt, müsste die Zahl der Nutzer noch signifikant ansteigen. Lediglich sechs Prozent beträgt die Chance, dass sich zwei Smartphone-Nutzer mit jeweils aktivierter Corona-App begegnen, so Gert Wagner, Mitglied des Sachverständigenrates für Verbraucherfragen zur Welt am Sonntag. Selbst wenn sich die Zahl der Nutzer verdoppeln würde, läge die Aufdeckung von Infektionen bei lediglich 25 Prozent. Dies setzte jedoch auf voraus, dass sich alle Betroffenen über diese App auch meldeten.
Um einen effektiven Nutzen aus der Corona-App ziehen zu können, sei eine Nutzerquote von mindestens 80 Prozent notwendig, so Veronika Grimm, Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Bleibt die Nutzung dieser App freiwillig, wird dies wohl nie erreicht werden, so Grimm.
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