Teure Überweisungen mit Ziel Ausland & Fremdwährung

Überweisungskosten –


Die Überweisung von Geldbeträgen in Euro mit dem Ziel Ausland und Fremdwährung kann kräftig ins Geld gehen. Banken wollen offenbar die lukrative Einkommensquelle durch saftige Gebührenanhebungen weiter ausbauen.

Britische Pfund

Großes Abkassieren bei Überweisungen von Euro in Fremdwährung

Entgelte bis zu 6,25 Prozent der überwiesenen Geldsumme

Wenn die Erträge aufgrund in den Keller gefallener Zinsen abgeschmolzen sind, dann muss man eben an anderer Stelle etwas nachbessern. Banken haben eine Vielzahl von Möglichkeiten, ihre Gewinnansprüche aus alternativen Quellen zu befriedigen. Nachdem die Guthabenzinsen auf Girokonten auf Null reduziert wurden, schraubte man an im Anschluss für den einen und anderen Service die Gebühren hoch. Zum Leistungsumfang gehören auch Überweisungen, allerdings setzte hier vor allem die EU-weite Regelung für Geldtransfers innerhalb des Binnenmarktes gewisse Grenzen. Das gilt insbesondere für Überweisungsaufträge in Euro.

Offenbar haben die Kreditinstitute Überweisungen in Fremdwährungen als eine ausbaubare lukrative Quelle entdeckt. Wer aus dem Bundesgebiet heraus Geld in einer fremden Währung in ein Drittland (außerhalb EU) transferieren möchte, muss dabei teils sehr hohe Entgelte berappen und die Preise dafür steigen weiter an, wie eine aktuelle Untersuchung des Marktforschungsunternehmens Consumer Intelligence (Großbritannien) ergab. Demnach fielen die jüngsten Preisanhebungen zwischen März und November 2018 im Umfang von einem zweistelligen Prozentbereich ziemlich heftig aus. Untersucht wurden die Preisentwicklungen der fünf größten Anbieter von Auslandsüberweisungen in der Bundesrepublik, wie die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (Mittwoch) berichten. Im Mittelpunkt standen Deutsche Bank, Commerzbank, Postbank, die Sparkassen-Finanzgruppe sowie der Dienstleister Western Union.

Im März 2018 kostete lt. Studienergebnis eine Überweisung in Höhe von 1.000 Euro in den Dollarraum im Schnitt 20,55 Euro. Im November musste für die gleiche Leistung 22,95 Euro bezahlt werden. Der Preisaufschlag entspricht rund 12 Prozent. Eine Überweisung des gleichen Betrages auf die Britischen Inseln kostete im November durchschnittlich 30,39 Euro. Gegenüber dem Stand vom März ein Aufschlag um 21 Prozent, so die Zeitungen.

Entfernung zum Zielkonto spielt keine Rolle

Wer glaubt, mit der Entfernung des Zielkontos steigen auch die Gebühren, befindet sich im Irrtum. Eine Geldüberweisung ins Nachbarland Polen kostete im März 24,35 Euro und im November bereits 33,34 Euro. Ein satter Zuschlag um knapp 37 Prozent. Polen ist zwar ein EU-Mitgliedsland, aber eben kein Euro-Mitglied. Die meisten Konten in Polen werden daher in „Złoty“ geführt.

Der Durchschnittspreis spiegelte jedoch nicht die verlangten Entgelte der einzelnen Institute wider. Eine Überweisung in Höhe von 1.000 Euro mit dem Ziel Britische Pfund kostete beim günstigsten Anbieter 17,51 Euro und beim teuersten 62,54 Euro. Damit umfasste die anteilig kassierte Gebühr eine Spanne zwischen 1,75 und 6,25 Prozent der überwiesenen Geldsumme.

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