Girokonto-Kunden werden zunehmend von Gebühren belastet

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Immer mehr Banken und Kreditinstitute verabschieden sich vom kostenfreien Girokonto. Andere wiederum erhöhen die Gebühren für Girokonto-Kunden an vielerlei Ecken und Enden. Das kostenlose Konto gibt es allerdings immer noch.

Die kostenfreien Girokonten werden zunehmend rar

Finanzprodukte
Folgen von Niedrigzinsen und Strafzinsen

Für die Girokonto-Kunden wird zunehmend ein „anderer Wind pfeifen“. Immer mehr Geldhäuser strukturieren ihre Girokonto-Modelle um, erhöhen einfach die Gebühren für bestehende Angebote oder sezten gleich auf eine neue Produktpalette. Unterm Strich haben aber alle Maßnahmen höhere Kosten für die Girokonto-Kunden gemeinsam.

Die dauerhaft niedrigen Zinsen sowie die negativen Zinsen für die Einlagen bei der Europäischen Zentralbank (EZB) belasteten die Kreditinstitute immer mehr, so das angeführte Argument. Irgendwo müssten diese Kosten wieder eingefahren werden und am Ende sitzt stets der Konsument.

Wer z.B. bei der Postbank ein Konto besitzt und älter als 22 Jahre ist, muss jetzt mit höheren Kontogebühren rechnen. Das kostenlose Girokonto war einmal. Nun werden für die Kontoführung bei der Postbank Gebühren im Bereich zwischen 1,90 und 9,90 Euro pro Monat fällig. Wer allerdings jünger als 22 Jahre alt ist und wenn nicht nicht mehr als 3.000 Euro pro Monat eingehen, kommt noch einmal davon.

Der Weg über die Weitergabe von den sog. Strafzinsen an den Privatkunden wollen die Banken bisher nicht eingehen. Dafür schraubt man an zahlreichen Ecken und Enden die Entgelte hoch. Für den Girokonto-Kunden macht es fast keinen Unterschied. Das Konto kostet mehr.

Das Verbraucherschutzmagazin Stiftung Warentest nahm sich kürzlich 240 Girokonten von mehr als 100 Instituten vor. Die meisten Kontoführungsgebühren bewegten sich demnach im Bereich zwischen zwei und drei Euro pro Monat. Ein Preis von weniger als 60 Euro pro Jahr sei angemessen, so Warentest.

Dennoch gibt es sie immer noch, das kostenlose Girokonto. So setzt z.B. die DKB auf die Strategie von Extra-Leistungen bzw. -Service, falls das Girokonto vom Kunden aktiv genutzt wird. Andernfalls entfallen die über den Standard hinausragenden Leistungen. Doch selbst für passive Girokonto-Kunden bleibt das Konto kostenfrei und selbst für den „passiven“ Neukunden bleibt 1 Jahr lang Zeit, die Extras ausgiebig zu testen.

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