Banken erhöhen Gebühren für Geldabhebung an Bankautomaten

Zinspolitik-


Die Kreditinstitute reagierten auf die Null- und Negativzinsen durch die Europäische Zentralbank (EZB) mit Anhebungen der Gebühren für Geldabhebungen an Bankautomaten anderer Banken.

Statt offene Negativzinsen eben höhere Gebühren

Enteignung
Verstecktes Spiel mit Automatengebühren

Negative Zinsen an den Privatkunden weiterzureichen ergeben für das Kreditinstitut ein zu nachteiliges Bild. Daher wird der bisherige Verzicht auf Strafzinsen öffentlich propagiert und im Hintergrund an der Gebührenschraube gedreht.

Für die meisten Kunden der größeren Banken ist das Abheben von Bargeld an Geldautomaten anderer Kreditinstitute in den vergangenen zwölf Monaten deutlich teurer geworden. Die durchschnittliche Abhebegebühr ist von 4,04 Euro auf 4,20 Euro angestiegen, so eine von der Wirtschaftwoche in Auftrag gegebene Studie. Großbanken hoben demnach die Gebühren von ursprünglich 1,95 auf mindestens 3,90 Euro an.

Die Sparkassen und Volksbanken bilden keine Ausnahme. So zog die Stadtsparkasse Düsseldorf die Abhebegebühr auf bis zu 5,75 Euro hoch. Die Kreissparkasse Gotha boxierte sich lt. der Studie mit einer Gebühr von bis zu 6 Euro auf die Spitzenposition.

Direktbanken üben sich im Vergleich noch in Bescheidenheit. So verlangen die PSD Banken und die ING mit 1,95 Euro Gebühr für die Bargeldabhebung. Die DKB zog ebenfalls schon die Konsequenzen aus der Niedrigzinspolitik der EZB. Auf die Gebühr für Bargeldabhebung wird nach wie vor verzichtet, aber wer als DKB-Kunde im Ausland eine Gebühr des örtlichen Bargeldautomaten-Betreibers bezahlte, konnte sich diesen Betrag von der DKB nach Antrag wieder zurückholen. Den Ersatz der Auslandsgebühr wird es künftig nicht mehr geben.


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