Widersprüchliche Entwicklung in Griechenland-Krise – Gold orientierungslos

Goldmarkt Februar 2015-


Der Goldpreis dürfte bis zum kommenden Montag aufgrund der teils widersprüchlichen Entwicklungen in der Griechenland-Schuldenkrise ohne eine wirklich eindeutige Richtung verbleiben. Das Auf und Ab zum Goldkurs wechselt sich mit den unterschiedlichen Nachrichten aus Athen und Brüssel ab.

Goldmünzen

Die kommende Handelswoche könnte für den Goldpreis eine Richtung vorgeben

Verwirrung um die Griechenland-Krisenlösung – Gold weiß nicht wohin

Wer Verwirrung säht, erntet verunsicherte Menschen. Die Orientierungslosigkeit am Goldmarkt wurde am gestrigen Donnerstag eindrucksvoll zur Schau gestellt. Zur Eröffnung kostete eine Feinunze Gold (31,1 Gramm) lediglich 30 US-Cent mehr als zum Tagesabschluss. Das vorübergehende Voran-Eilen des Goldkurses auf über 1.230 Dollar wurde alsbald abgebremst und der Goldpreis kehrte letztendlich zu seinem Ausgangspunkt zurück.

Verwirrungsstifter am Goldmarkt sind eindeutig die Akteure zur Schuldenkrise Griechenlands. Das Gezerre zwischen Athen und Brüssel kann von den Gold-Investoren sichtlich nicht eingeordnet werden. Das Hin und Her zwischen Forderungen und Verweigerungen wird zwischenzeitlich von Überraschungen unterbrochen, die allerdings auch nichts für eine Richtungsweisung beitragen.

Die Zukunft des Euros steht nach wie vor auf einem wackeligen Sockel und daran wird auch die „urplötzliche“ Gesprächsbereitschaft der griechischen Regierung mit den „Bausteinen der zukünftigen Ex-Troika“ ändern. Athen wird voraussichtlich noch heute mit der EU-Kommission, der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie dem Internationalen Währungsfonds (IWF) zusammenkommen, um .. genau an diesem Punkt scheiden sich die Geister. Die eigentliche Frage lautet, warum der griechische Premier Alexis Tsipras nach dem Rauswurf der Troika aus seinem Land nun hinterher läuft, um nun mit „persona non grata“ ein gemeinsames Pläuschchen zu halten. Am kommenden Montag steht das nächste Treffen mit der Eurogruppe auf dem Plan. Bis dahin schrillen alle „Euro-Alarmglocken“ in voller Lautstärke und verhindern jeglichen klaren Gedanken.

Am Freitag scheint der Goldpreis ebenso ambitioniert durchstarten zu wollen wie am Vortag. Der Startwert lag bereits gut 10 Dollar über dem gestrigen Abschlusswert und der Preis für das gelbe Edelmetall erklomm zwischenzeitig den Bereich von gut 1.230 Dollar. Der Tag bis zum Wochenende ist allerdings noch lang.



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