vzbv fordert standardisierte Produktinformationen für Zinsprodukte

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Privatanleger sind den Gefahren von Fehleinschätzung ausgesetzt, weil für das Zinsprodukt die ausreichenden oder exakten Informationen fehlen. Stiftung Warentest kritisierte die teils mangelhaften Produktinfos zu den Geldanlagen und der vzbv fordert eine Informationsverpflichtung für die Anbieter.

Den Sparern werde der Blick auf alle Zinsprodukt-Eigenschaften oft verwehrt

Standardisierte Informationen für Sparer

Verständlichkeit und Transparenz zu den verfügbaren Produktinformationen wünschen sich vermutlich fast alle Verbraucher. Besonders Laien haben meist größere Probleme, sich in einem speziellen Thema zu Recht zu finden. Das fängt bei der Bedienungsanleitung für den Fernseher an und hört bei Finanzprodukten noch lange nicht auf.

Offenbar nehmen es einige Kreditinstitute nicht gar so „penibel“ wenn es um genaue Informationen über eine Sparanlage geht. Nachdem die Stiftung Warentest heute das Untersuchungsergebnis über die für Anleger verfügbaren Produktinformationsblätter veröffentlichte, reagierte bereits der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) mit der Forderung einer für Banken verbindlichen Informationspflicht.

Für die Anbieter müsse eine verbindliche Regelung gelten, den Sparern eine standardisierte Orientierungshilfe durch klar verständliche Produktinformationsblätter vorzulegen, so der vzbv. Stiftung Warentest würde u.a. bei einigen Anbietern die verfügbaren Infos zu Kündigungen, Zinszahlungen oder vorzeitiger Verfügbarkeit über die Sparanlage bemängeln. Problematisch wären auch teils „verzerrte Zinsversprechen“, versprochene Boni und unfaire Bedingungen zu einer Kündigung. Zahlreiche Verbraucher würden vor der Gefahr einer Fehleinschätzung gestellt, weil die ausreichenden oder genauen Informationen fehlten.