US-Arbeitsmarktdaten bringen in Goldkurs Unruhe ein
Die am Freitag veröffentlichten US-Arbeitsmarktdaten brachten viel Unruhe in den bisherigen Goldkurs-Verlauf. Die Marktteilnehmer scheinen die überraschenden Nachrichten allerdings schnell ad acta gelegt zu haben.
Goldkurs nach „Knick“ wieder im Aufwärtstrend
Am Freitag könnte der Goldmarkt aus seiner derzeit relativen Ruhe gebracht werden. Der bisherige Tagesverlauf zeigte einen eher ausgeglichenen Goldkurs, fast schnurgerade mit einem leichten Abwärtsdrift. Die am Nachmittag veröffentlichten US-Arbeitsmarktdaten vom Juni 2016 brachten in die Linie jedoch einen deutlichen Knick ein.
Wie es der „Zufall“ so will, fallen die US-Arbeitsmarktdaten während eines deutlichen Aufwärtsdrucks beim Goldpreis „überraschend“ positiv aus. Im vergangenen Monat seien in den USA 287.000 neue Arbeitsplätze geschaffen worden. Die Sparte Landwirtschaft ist nicht mitgezählt. Die Analysten gingen von rund 180.000 neu geschaffenen Arbeitsstellen aus. Die Erwartungen sind somit deutlich übertroffen worden.
Mehr Arbeitsplätze als erwartet deutet auf eine bessere US-Wirtschaft hin als vorab „analysiert“. Mit der besseren Arbeitsmarktlage sehen die Marktteilnehmer positive Impulse auf die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) einwirken. Die Chancen auf eine weitere Zinsanhebung nach Dezember 2015 steigen somit an, zumindest in der Theorie. Gestraffte Zinsen bedeuten höheren Dollar-Index und somit (fast) automatisch einen sinkenden Goldpreis.
Offenbar haben sich die Goldmarkt-Teilnehmer nach dem kleinen Goldkurs-Einbruch schnell wieder gefangen. Der Preis steigt seit rund 14:30 Uhr wieder an und hat das Niveau vom Tageseinstieg (rund 1.359 US-Dollar) bereits übertroffen.