Unkalkulierbare Entwicklungen in Ukraine treiben Goldpreis hoch
Die Unruhen in der Ukraine erhielten inzwischen unüberschaubare Züge und lösten bei den Marktteilnehmern Verunsicherungen aus, die letztendlich den Griff zum „sicheren Hafen“ Gold auslösten.
Konflikte um ein Rohstoff-Land treiben die Preise in die Höhe
Unkalkulierbare Entwicklung in der Ukraine treibt Goldpreis an
Bis zum letzten Wochenende hinterließ die Krise in der Ukraine keine besonders tiefen Spuren in den Rohstoff- und Edelmetallmärkten. Doch der „berühmte letzte Tropfen“ wurde offenbar mit dem Einsatz der ukrainischen Einsatzkräfte gegen die pro-russischen Demonstranten in Slawjansk gesetzt. Die Lage in der Ost-Ukraine scheint unübersichtlich zu werden und droht zu eskalieren. Angesichts der enormen Abhängigkeiten zu den Erdgas-Lieferungen aus Russland wachsen die Verunsicherungen an.
Am Montag kletterte der Goldpreis auf ein neues Hoch der letzten drei Wochen. Die Schrittweite nach oben betrug beinahe 10 Dollar und der Preis für die Feinunze Gold (31,1 Gramm) verfehlte nur knapp 1.330 Dollar. Letztendlich pendelte der Goldpreis um die die Marke von 1.320 Dollar.
Einen Auftrieb dürfte der Goldpreis auch aus Indien und China erhalten. Im vergangenen März griffen die Käufer von physischem Gold offenbar wieder kräftiger zu. Der Abfluss von Papier-Gold (ETFs) verweilte auf dem niedrigen Niveau von 2,6 Tonnen am vergangenen Freitag. Der Abwärtsdruck spielt somit eine untergeordnete Rolle.
Seit dem Jahresbeginn 2014 legte der Goldpreis um mehr als 10 Prozent zu.