Strategie der „lockeren Inflationsziele“ nun auch bei der EZB

Geldpolitik –


Fast nach dem Motto „Augen zu und durch“ steigt nun auch die EZB in der Zug der „lockeren Inflationsziele“ ein. Für Sparer alles andere als gute Nachrichten.

Schiefe EZB

Lockeres Inflationsziel für die Fixierung der Zinsen bei Null

Maßnahmen sollen den Notenbanken mehr Flexibilität verleihen

Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) ist bereits in den neuen Kurs der lockeren Inflations-Zügel eingeschwenkt. Das stets anvisierte Ziel einer jährlichen Inflationsrate von knapp 2 Prozent ist jetzt nur noch ein unverbindlicher Eckpfeiler, welcher durchaus auch gerne deutlich überschritten werden darf. Im Mittelpunkt steht nun der langjährige Inflationsdurchschnitt. Offenbar eine Notwendigkeit, da die weiterhin durchgeführte massive Überschwemmung der Finanzmärkte mit frisch gedrucktem Geld kaum mehr eine wirkungsvolle Kontrolle der Inflationsrate zulässt. Außerdem gilt es aufgrund der sog. Corona-Krise eine deflationäre Entwicklung zu vermeiden. Der erhoffte Vorteil dieser neuen Strategieausrichtung liegt im Festzurren der Null-Zinsen, auch wenn die Inflation deutlich ansteigen sollte. Nun will auch die Europäische Zentralbank (EZB) auf den gleichen Schienen fahren. Mit Christine Lagarde wird die EZB ohnehin mit einer Chefin geführt, die in Sachen (Fiat-) Geldmengenausweitung ebenso großzügig umgeht wie EU-Kommissions-Chefin Ursula von der Leyen mit neuerdings auf EU-Basis aufgenommenen Schulden.

Geht die Inflation deutlich nach oben, dann werden die Zinsen nicht wie bisher „nachgeschickt“, sondern können von der EZB auf derzeit Null belassen werden. Für die Sparer alles andere als gute Nachrichten, da die Inflation eine Geldentwertung bzw. einer Enteignung entspricht. So ganz nebenbei führen immer mehr Kreditinstitute auch für Konten normaler „Sparer“ sogar einen Negativ-Zins ab dem ersten Cent ein. Währenddessen weitet die EZB ihre Bilanzen aufgrund der unablässig laufenden Gelddruckmaschine immer größere Bilanzen auf. Die Risiken trägt natürlich über die nationalen Zentralbanken wie immer der „bürgende Bürger“ und somit wiederum der vermeintliche Sparer. Die kommenden Monate werden zeigen, wohin die Reise gehen wird. Noch pendelt die jährliche Inflationsrate im Bereich von Null umher. Zuletzt bei exakt 0 Prozent im August 2020, allerdings nur aufgrund der massiv eingestürzten Energiepreise, insbesondere die für Rohöl. Die Preise für essentielle Waren wie Lebensmittel gingen wie gehabt steil nach oben.

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