Steht Goldpreis durch Krisenängste vor erneuten Höhenansturm?

Goldmarkt Juli 2014-


Im Untergrund schwelende Ängste sowie deutliche Korrekturen der Börsenwerte könnten den Goldpreis zu neuen Höhenflügen verhelfen. Nach Bulgariens Banken-Problem folgen diverse Unregelmäßigkeiten bei einem portugiesischen Kreditinstitut und die Aktienmärkte scheinen deutliche Schwächen zu zeigen.

Goldpreisanstieg

Das Gold könnte durch Ängste der Marktteilnehmer an Glanz zurück gewinnen

Es ist auffällig ruhig um die Krisenlage der bulgarischen Banken geworden, als wenn die Freigabe der Finanzspritze an die kippenden Kreditinstitute die Probleme aus der Welt geschaffen hätten. Ein Bankenrun durch verunsicherte Kunden verunziert schließlich das Bild eines „gesundenden Finanzmarktes“ in der Eurozone. Dafür meldet sich ein Euro-Land aus der dem westlichen Ende des Währungsverbundes zurück. Portugals Banco Espirito Santo soll zumindest vorübergehend in Zahlungsschwierigkeiten gekommen sein.

Die Märkte reagieren nach wie vor äußerst nervös, wenn eine Bank bei Verbindlichkeiten auch nur vorübergehend ins Stottern gerät. So soll eine Tochter der portugiesischen Banco Espirito Santo die fällige Begleichung eines Schuldtitels deutlich verzögert haben. So ein Vorgang „riecht“ förmlich nach einer Krise. Gold gewinnt angesichts solcher Negativ-Nachrichten sofort an Glanz zurück.

Wo eine Krise gewittert wird, ist der Griff zu Gold auch nicht mehr weit. Die offenen Wunden der aufflammenden Eurokrise, die den Goldkurs letztendlich im September 2011 auf ein Allzeithoch jagten, wirken sich noch immer auf das Gemüt der Marktteilnehmer aus. Das Interesse für den „sicheren Hafen“ Gold steigt.

Der Tagesumsatz an der Shanghai Gold Exchange stieg am Mittwoch um 18,4 Prozent gegenüber dem Vortag an. Das tatsächlich gehandelte Volumen von 12.386 kg bewegt sich zwar nach wie vor auf einem relativ niedrigen Level, aber weisend ist letztendlich die Richtung der Handelsentwicklung.

Im Papiersektor sind ebenfalls deutliche Anstiege beim Handelsvolumen zu beobachten. Der weltgrößte Gold-ETF SPDR Gold Shares hat in der gehaltenen Goldmenge ein neues Hoch zum Jahresabschluss markiert.

An den Börsen könnte eine echte Krisenstimmung ausgelöst werden

Die Aktienmärkte leisten kräftige Unterstützung für das erneut aufflammende Interesse an Gold. An den Börsen sind die Anzeichen für eine deutliche Korrektur der bisherigen Top-Markierungen klar zu erkennen.

Der Goldpreis markierte am Mittwoch zum Handelsschluss 1.319,80 Dollar pro Feinunze (31,1 Gramm). Mit einem Eröffnungskurs von knapp 1.328 Dollar am Donnerstag sieht die weitere Entwicklung sehr vielversprechend aus.





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