Sparer werden auf den Geschmack der Negativzinsen getrimmt
Die Sparer sollen offenbar Schritt für Schritt auf den Geschmack der Negativzinsen getrimmt werden. Der Sparkassenverband beteuert zwar nach wie vor, alles Mögliche gegen die Weitergabe von Strafzinsen zu unternehmen, aber den Sparkassen seien irgendwann die Hände gebunden.
Noch wiegelt der Sparkassenverband ab, noch

Nach wie vor wird an der Variante festgehalten, dass negative Zinsen auch für die kleinen Sparer „nicht ausgeschlossen“ werden können. Der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), Georg Fahrenschon, sieht einen Strafzins für Kleinsparer durchaus als eine mögliche Option. Den Sparkassen sei es nicht möglich, sich auf Dauer den „betriebswirtschaftlichen Zwängen an den Märkten vollständig entziehen zu können“, so Fahrenschon zum Tagesspiegel (Montagsausgabe). Mit den Sparkassen handelte es sich schließlich um Unternehmen.
Der Verzicht auf die Weiterreichung von negativen Zinsen zu den Sparern kostete den Geldhäusern pro Jahr einige hundert Millionen Euro. Dennoch stemmten sich die Institute „mit Macht dagegen, die Negativzinsen auf ihre Kunden zu überrollen“.
Die „Grenzen des Machbaren“ zeigte Fahrenschon bereits im April dieses Jahres auf. Man wolle die Privatanleger zwar vor den negativen Zinsen „schützen“, aber das Weiterreichen der Strafzinsen sei dennoch eine finale Option.
Mit der ständigen Wiederholung dürfte eigentlich klar sein, dass die negativen Zinsen nicht nur als „finale Option“ gelten, gegen die man sich mit „aller Macht“ wehrte, sondern bereits planmäßig verfolgt werden. Das „richtige Timing“ will abgewartet werden und dies ist nicht zuletzt auch eine politische Angelegenheit.