Solider Goldmarkt kann sich nicht gegen Papierwerte durchsetzen

Goldmarkt Februar 2015-


Der Goldmarkt deutet nicht gerade auf zahlreiche ängstliche Marktakteure hin. Trotz der sichtbaren Risiken rund um die Eurozone fiel der Goldpreis deutlich zurück. Die Fed war ebenfalls nicht in der Lage, mit ihrer virtuellen Verschiebung der Zinsanhebungen für bessere Laune zu sorgen. Die aufstrebenden Papiermärkte scheinen zu anziehend zu wirken.

Kursziel Gold

Sicherheits-Metall Gold kann sich derzeit gegen Papier nicht durchsetzen

Risiken allgegenwärtig, aber die Rufe der Börsen übertönen

Die hoch motivierten Werte an den Aktienmärkten scheinen für die renditeorientierten Anleger unwiderstehlich zu sein. Der Griff zum soliden Edelmetall Gold spielt derzeit eine untergeordnete Rolle.
Da können die Akteure im Pokerspiel um Eurozone und Griechenland noch so drohen und blöffen, DAX und Co. locken zu sehr mit kräftigen Zugewinnen, um sich auf die derzeit vorliegenden Risiken zu konzentrieren.

Gold driftete auch am gestrigen Tag seit dem frühen Nachmittag beständig abwärts und beendete den Handelstag mit einem Preis von 1.207,18 US-Dollar pro Feinunze (31,1 Gramm). Ganz den Rohölpreisen folgend übt sich Gold nicht gerade darin als eine glänzende Ausnahme innerhalb der Rohstoffmärkte zu erscheinen. Selbst das veröffentlichte Fed-Protokoll war mit der angekündigten „wahrscheinlichen Verschiebung“ der Zinsanhebungen dem Goldpreis nicht sehr zuträglich. Angesichts des stets eingebrochenen Goldkurses nach „spekulativ baldiger“ Straffung der US-Geldpolitik eine außergewöhnliche Reaktionslosigkeit.

Chinas Goldumsätze sind feiertagsbedingt (Neujahrsfest) auf Sparflamme runter gefahren. In Indien könnte der Umsatz mit Goldmünzen wieder in die „guten alten Zeiten“ zurückfinden. Die Notenbank Reserve Bank of India (RBI) hob das Importverbot für Goldmünzen auf. Vor gut anderthalb Jahren fuhr die Notenbank den Handelshäusern und Banken dazwischen und untersagte die Einführung von Münzen und Goldmedaillen. Aufgrund des intensiven Goldhandels fürchtete die indische Notenbank eine zu große Schieflage in der Außenhandelsbilanz und bremste den Goldhunger intensiv aus.



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