Schweizerische Notenbank trieb Goldpreis steil nach oben

Goldmarkt Januar 2015-


Für Goldinhaber ist die Schweizerische Notenbank der „Held der Woche“. Die Eidgenossen ziehen es vor, das Himmelfahrtskommando des Euros nicht bis zum bitteren Ende zu begleiten. Diese Bloßstellung der Gemeinschaftwährung trieb einen weiteren Schwung von Euro- und Aktien-Investoren in den sicheren Hafen des gelben Edelmetalls.

Kursziel Gold

Griechenlandkrise und Entscheidung der SNB bringen kräftigen Goldpreis-Antrieb

Rasanter Goldpreisauftrieb durch Wochenende gestoppt

Am letzten Handelstag der Woche ging es am Goldmarkt final drunter und drüber, aber vordergründig nach oben. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hatte ganze Arbeit geleistet. Das von der SNB bezeichnete „Ende mit Schrecken“ (statt ein Schrecken ohne Ende) beförderte den Goldkurs innerhalb von zwei Tagen in ungeahnte Höhen.

Die Abtrennung des Schweizer Franken vom Euro-Kurs stürzte die Teilnehmer an der Züricher Börse in tiefe Depressionen, während Goldinvestoren die Gunst der Stunde nutzten und das hoch motivierte gelbe Edelmetall zu ihrem neuen Halt erklärten. Erboste Worte gegen die SNB-Entscheidung sind lediglich von den Leuten zu hören, die mit ihren Spekulationen und Investitionen und dem sprunghaft angestiegenden Wechselkurs des Frankens sowie den Werteinbrüchen an der Schweizer Börse ganz und gar nicht zurecht kommen.

Der (vermeintlich) stabile Schweizer Franken agiert nun wieder unabhängig und mit „gesunder“ Distanz vom massiven Beschuss auf die Gemeinschaftswährung. Der „Hüter des Euros“, die Europäische Zentralbank (EZB) setzt so ziemlich Alles daran, um den eigenen Schützling in die Knie zu zwingen. Die Eidgenossen sind eben nicht dazu bereit, das Himmelfahrtskommando bis zum Finale zu begleiten.

Gold erhält weitere kräftigte Unterstützung vom sehr „schleierhaften“ Zustand der griechischen Banken. Zwei Kreditinstitute sollen bei der Zentralbank bereits einen Notkredit (ELA) beantragt haben. Die Kapitalflucht (Banken-Run) scheint größere Ausmaße angenommen zu haben. Kurzum: Rund um den Euro brodelt es ganz gewaltig.

Der Goldpreis startete am Freitag bei knapp 1.260 Dollar, überschritt im Peak die Marke von 1.280 Dollar und ging final bei einem Stand von gut 1.276 Dollar ins Wochenende.



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