Ruhiger Start für Gold in die Weihnachtswoche – Bundesbank hilft mit

Goldmarkt Dezember 2015-


Gold scheint in den ersten Stunden der Weihnachtswoche die Ruhe weg zu haben. Bis Montagmittag legte das gelbe Edelmetall um gut 2 US-Dollar zu. Womöglich noch eingelullt durch die beruhigende Nachricht von einer „planmäßig erfolgenden Goldrückhol-Aktion“ der Bundesbank.

Kursziel Gold

Ruhiger Start für den Goldkurs – Rohstoffmärkte in feierlicher Stimmung

Bundesbank sorgt für weihnachtlich ruhige Stimmung

Im Vergleich zu den Rohölmärkten bewegte sich der Goldkurs mit einem Aufschlag von 0,23 Prozent bis zur Mittagszeit geradezu hektisch. An den Rohstoffmärkten ist nach dem 4.-Advent-Wochenende derzeit nicht sehr viel Bewegung.

Inzwischen vermelden die etwas „breiter aufgestellten“ Medien neue Botschaften über die Goldrückhol-Aktion der Deutschen Bundesbank. Die „besorgten Bürger“ sind es, die die Bundesbank zur „Heimholung“ der Goldreserven bewegte, so die Einleitung von Spiegel Online.

Demnach besitze die Deutsche Bundesbank über 270.000 Goldbarren, mit einem Gesamtgewicht von 3.384 Tonnen. Die Währungsreserve in Gold lagere jedoch aus „historischen Gründen“ im Ausland. Genauer gesagt in Paris, London und in New York. In diesem Jahr seien aus Frankreich Goldbarren bereits „tonnenweise“ nach Frankfurt transportiert worden sein. Das Ziel bis zum Jahr 2020 lautete: Die Rückholung von insg. 674 Tonnen Gold aus Paris und New York. Damit wäre rund die Hälfte der Goldbestände in die heimischen Katakomben der Deutschen Bundesbank eingebracht.

„Weihnachts-Balsam“ für die offenbar völlig verunsicherte und aufgebrachte Bevölkerung.

Der größte Anteil der Bundesbank-Goldreserven entstand aus den jahrelangen Leistungsbilanzüberschüssen. Allerdings nur bis zum 15. August 1971. Dann hob US-Präsident Richard Nixon die Goldbindung an den US-Dollar kurzerhand auf. Seit dieser Zeit sind die „goldenen Währungsreserven“ der Bundesbank so gut wie nicht mehr angewachsen. Durch die Entnahme für die Goldmünzen-Prägungen schmolz der „deutsche Goldberg“ sogar allmählich ab.

Im Gezerre um die scheinbare Geheimniskrämerei der US-Notenbank Federal Reserve (Fed), der „Hüter“ des Goldschatzes, kam nicht wirklich die Frage richtig auf, was eigentlich mit den Bilanzüberschüssen der deutschen Wirtschaft nach 1971 geschah. Immerhin beträgt der Export-Überschuss zwischen den Jahren 1971 bis 2014 insgesamt fast 3,3 Billionen Euro. Diese wurden nicht mehr (symbolisch) in Gold eingetauscht, sondern…? Genau an diesem Punkt scheinen die Billionen irgendwo im Nirgendwo zu verschwinden.

Gold startete in den Montag nach den 4. Advent mit einem Preis von 1.069 US-Dollar und notierte zur Mittagszeit bei 1.072 Dollar.



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