Österreich holt Großteil der Goldreserven nach Wien zurück

Währungsreserven-


Österreichs Notenbank will einen Großteil der im Ausland gelagerten Währungsreserven in Gold zurück in die Heimat Wien holen. Der derzeitige Löwenanteil in der Bank of England soll auf nur noch ein knappes Drittel reduziert werden.

Goldbarren

Österreichs Notenbank will die Hälfte der eigenen Goldreserven in der Heimat Wien wissen

Österreichs Goldreserven mit null Anteilen in den USA

Immer mehr Gold drängt es zurück in die Heimat-Notenbanken. Deutschland begann – wenn auch mit eher symbolischen Charakter – die Heimholung der im Ausland gelagerten Goldreserven, allerdings erst nach viel Diskussionen und gestiegenem Druck. Danach leitete die niederländische Notenbank eine „Rückrufaktion“ für die in ausländischen Lagerstätten untergebrachten Währungsreserven ein. Nun folgt auch die Österreichische Nationalbank (OeNB) mit einer Rückholung von Goldanteilen.

Bisher lagert ein Großteil der österreichischen Goldreserven im Ausland. Das soll nun geändert werden. Die OeNB will bis zum Jahr 2020 in mehreren Stufen 110 Tonnen Gold nach Österreich holen und das gelbe Edelmetall in den Lagerstätten Wiens unterbringen, wie DiePresse.com (Freitag) berichtete. Ein Löwenanteil der im Ausland gelagerten Goldvorräte Österreichs befinden sich in den Lagerstätten der Bank of England in London. Rund 80 Prozent der insg. 280 Tonnen Gold lagern in der britischen Hauptstadt. Österreichs Goldvorrat entspricht derzeit rund 45 Prozent aller Währungsreserven.

OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny will das Verhältnis grundlegend ändern und künftig 50 Prozent der Währungsreserven in Wien eingelagert haben. 20 Prozent sollen in der Schweiz und 30 Prozent nach wie vor in London verbleiben.

Der lange Weg über den Atlantik entfällt für die Rückholung des Goldes. Österreichs Notenbank hat keine Bestände bei der US-Notenbank Federal Reserve (Fed).



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