Notenbanken: Fleißige Goldkäufer im März 2015 – Nur die Bundesbank nicht
Die großen Notenbanken der Länder waren auch im März 2015 fleißige Goldkäufer, bis auf die Deutsche Bundesbank. Die ehemalige Hüterin der D-Mark verkaufte ein Teil ihrer goldenen Währungsreserven.
Gold findet nach wie vor seinen Weg in die Lagerstätten der Notenbanken
Der IWF zählt zu den größten Goldbesitzern weltweit
Die globalen Goldreserven der wichtigen Notenbanken wuchsen auch im März 2015 weiter an. Der World Gold Council (WGC) veröffentlichte die Lagerbestände und die Mengen zu den überwiegenden Goldeinkäufen.
Demnach war das vermeintlich wirtschaftlich erschütterte Russland wieder einmal der fleißigste Goldkäufer. Die russische Notenbank stockte die Goldreservern im März um 30,5 Tonnen auf und erhöhte die gehaltene Goldmenge auf 1.238,3 Tonnen. Russland befindet sich mit seinen goldenen Währungsreserven auf der sechsten Position. Die nach wie vor unangefochtene Nummer Eins sind die USA mit einer eingelagerten Goldmenge von 8.133,5 Tonnen. Dann folgt bereits Deutschland mit 3.383,4 Tonnen Gold, die sich allerdings nur zu einem kleinen Teil in den Lagerstätten der Bundesbank befinden. Der Löwenanteil ist von der US-Notenbank Fed in New York in „Gewahrsam“ genommen. Der drittgrößte „Goldbesitzer“ ist kein Land, sondern der Internationale Währungsfonds (IWF) mit einem Bestand von 2.814 Tonnen Gold. Anschließend folgen Italien (2.451,8 Tonnen) und Frankreich (2.435,4 Tonnen).
Die Bundesbank stockte die Goldreserven im März 2015 jedoch nicht weiter auf. Im Gegenteil. Der Trend der Goldbestand-Reduzierung fand eine Fortsetzung. Im März verließen 800 kg Gold die heimischen Lagerstätten.
Zu den größten Zukäufern innerhalb des Erfassungszeitraums zählten die Notenbanken in Weißrussland mit 3 Tonnen, die Türkei mit 2,7 Tonnen und Kasachstan mit 2,3 Tonnen Gold.