Steigendes Interesse für Nachhaltigkeit einer Kapitalanlage

Geldanlagen –


Der von der EU-Kommission im Frühjahr 2018 gestartete Aktionsplan für Nachhaltigkeit im Finanzsystem hinterlässt bei Anlegern bereits deutliche Spuren.

Nachhaltige Kapitalanlage

Mehr als die Hälfte der Anleger achtet auf Nachhaltigkeit der Geldanlage

Nachhaltigkeit einer Kapitalanlage gewinnt an Bedeutung

Bei vielen Sparern und Anlegern hat inzwischen ein Umdenken stattgefunden. Besser gesagt, ein „erweitertes Denken“. Neben den Parametern Anlagerisiken, Renditen und Liquidität spielt bei Geldanlagen inzwischen der Faktor „Nachhaltigkeit“ eine weitere große Rolle. Mit rund 55 Prozent denkt bereits eine Mehrheit der deutschen Sparer bzw. Anleger über kurz- bzw. mittelfristige Strategien hinaus, wie eine von der European Bank for Financial Services (ebase) beauftrage repräsentative Umfrage (Toluna) ergab. Die höhere Priorität von Nachhaltigkeitskriterien rücke demnach immer mehr in die Mitte der Gesellschaft vor.

Als Initiator dieser Entwicklung stehe der von der EU-Kommission entwickelte Aktionsplan „Financing Sustainable Growth“ im Vordergrund. Dieser Plan erhält unter anderem seit Juli 2018 Unterstützung von einer Experten-Gruppe der KfW-Bank. Inzwischen habe der Aktionsplan mit der Nachhaltigkeit des Finanzystems im Mittelpunkt an Fahrt aufgenommen. Begleitet werde die Forcierung dieser Strategie von einem wachsenden Interesse der Anleger.

Gemäß der Umfrage sind fast 40 Prozent der deutschen Anleger der Meinung, dass das Kriterium Nachhaltigkeit bei einer Kapitalanlage in den kommenden zwölf Monaten weiter an Gewicht zunehmen wird. Vor allem Menschen mit hohen Einkommen und im Alter unter 40 Jahren teilen diese Meinung. Lediglich 10 Prozent sind der gegenteiligen Ansicht. Rund die Hälfte der künftigen Anleger will das Kriterium Nachhaltigkeit berücksichtigen und etwa 15 Prozent wählen die Nachhaltigkeit für eine neue Anlage als einzige Voraussetzung.


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