Lockdown änderte Sparerquote in Eurozone deutlich
Die Haushalte in den Euroländern änderten in den ersten drei Monaten des Jahres die Strategie zu ihren Haushaltskassen mehr als deutlich. Die Sparerquote schoss in die Höhe, während die Investitionsfreude absackte.

Das vor dem Lockdown angesparte Geld dürfte bald wieder aufgebraucht sein
Höhere Sparerfreude dürfte von Zwangsverzicht abgelöst worden sein
Schwierige Zeiten veranlassen die Menschen zu Zurückhaltung beim Konsum und Sparsamkeit. Während des ersten Quartals 2020 wurde die in einem Lockdown mündende „Corona-Krise“ hochgeschaukelt und erreichte im März/April einen (vorläufigen) Höhepunkt. Die Menschen waren vor dem politisch motivierten Lockdown bereits deutlich verunsichert. Noch nicht betroffen von der quasi „Arbeitsaussperrung“ und den einhergehenden Einkommensverlusten, aber dennoch darauf eingestellt, dass gewisse Herausforderungen gemeistert werden müssen. In den ersten drei Monaten ist lt. Eurostat die Sparquote innerhalb der Eurozone auf 16,9 Prozent hochgeschossen. Gleichzeitig rutschte die Investitionsrate auf 8,7 Prozent ab. Die Sparquote während des vierten Quartals 2019 lag dagegen nur bei 12,7 Prozent und die Investitionsquote bei 9,1 Prozent.
Während der sog. Finanzkrise lag die Sparquote Ende 2009 bei rund 14,5 Prozent und damit weit unter dem Stand vom ersten Quartal 2020.
Das zweite Quartal wird voraussichtlich ähnlich ausfallen. Mit dem April übte der Lockdown die größten Auswirkungen zum Schaden der Wirtschaft aus. Erste Lockerungen gab es erst mit dem Näherrücken des Mai-Abschlusses. Allerdings fielen in den Wochen mehr und mehr Arbeitsplätze weg und damit auch die Einkommen, welche letztendlich eine Voraussetzung für das Sparen sind. Der Lockdown mündete für sehr viele Betroffene vielmehr in einem Zwangsverzicht auf Konsum, nicht aber an der Steigerung der Sparerfreude.
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