Konsumenten setzen Bargeld immer öfters ein
Die Konsumenten halten nicht nur am Bargeld fest, sondern setzten weltweit die Scheine und Münzen sogar noch häufiger ein. Besonders beliebt ist die Barzahlung in Asien.
In Europa liegt Bargeld-Anteil bei 79 Prozent

Den offensichtlichen Kampagnen für eine Bargeldabschaffung zum Trotz hat die Verwendung von Scheinen und Münzen an Beliebtheit bei den Konsumenten an nichts eingebüßt. Im Gegenteil. Das sich weltweit im Umlauf befndliche Bargeld hat sogar zugenommen.
Lt. dem aktuellen „World Cash Report“ des Sicherheitsunternehmens „G4S“ werden in Europa heute noch 79 Prozent aller lokal abgewickelten Käufe in Bar bezahlt. Der Anteil von Bargeld bei sämtlichen Käufen bzw. Verkäufen liegt bei 60 Prozent.
Den höchsten Stellenwert nimmt Bargeld in Asien ein. Dort werden sogar rund 75 Prozent der über das Internet abgewickelten Käufe per „Nachnahme“ in Cash bezahlt.
Der Anteil von Bargeldabwicklungen ist in Nordamerika am geringsten. Lediglich rund jede dritte Transaktion erfolgt mit Bargeld. Die Schwelle, bei der eher zur Karte gegriffen wird, liegt bei rund 25 Dollar.
Einen weltweiten Zuwachs gab es auch bei der Nutzung von Geldautomaten für den Bargeldbezug. Im Jahr 2017 stieg das Volumen des von Bankautomaten bezogenen Bargelds um 4,6 Prozent. Damit stellt sich der schleichende Abbau von Bankautomaten im Bundesgebiet entgegen dem weltweiten Trend.
Die von G4S erstellte Bargeldstudie berücksichtigte 47 Länder, die zusammen rund drei Viertel der weltweiten Bevölkerung und 90 Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP) stellen. Lt. der Studie stieg der Anteil des Bargeldes im Verhältnis zum BIP von 8,1 Prozent im Jahr 2011 auf 9,6 Prozent im Jahr 2017 an.