Goldpreis könnte fröhliche Weihnachtsstimmung verbreiten
Gold ist durchaus in der Lage seine Liebhaber und Spekulations-Anhänger in eine fromme Weihnachtsstimmung zu versetzen. Die überraschend trotzige Stärke gegen den aufstrebenden US-Dollar könnte in der Weihnachtswoche ausgebaut werden.
Gold schlug sich gegen die Muskelspiele des US-Dollars wacker
Groß-Spekulanten blicken mit großer Zuversicht nach vorne
Die Berichte der US-Aufsichtsbehörde Commitments of Traders (CFTC) können das Verhalten der Goldmarkt-Teilnehmer naturgemäß nur aus der jüngeren Vergangenheit wiedergeben. Am Goldkurs der vergangenen Tage lässt sich sehr gut ablesen, welche der angewandten Strategien der Goldpreis-Spekulanten aufgingen, oder eben vollständig daneben gingen. Der aufstrebende Optimismus aus der Vorwoche wurde lt. COT-Report noch nicht so richtig belohnt.
Mit dem jüngsten COT-Report vom vergangenen Freitag zeigt sich eine wiederholt angewachsene Gemeinschaft sehr optimistischer Marktteilnehmer. Der in der vergangene Woche teils überraschend stabile Goldkurs dürfte die „Bedürfnisse“ der Wettgesellschaft nicht gänzlich befriedigt haben, aber eine Abstrafung der inzwischen geteilten Einschätzung von kleinen und großen Spekulanten blieb aus.
In der Woche zum 16. Dezember stieg lt. COT die Anzahl der optimistischen Großspekulanten deutlich an, während die kleinen Spekulanten an Zuversicht verloren. Die Großen in der Wettgemeinschaft stockten die Bestände der kumulierten Netto-Long-Positionen (Wette auf steigenden Goldpreis) von 114.862 auf 118.408 Futures auf. Kleinere Gold-Spekulanten legten dagegen bei den Netto-Short-Positionen (fallende Preise) zu und erhöhten die Anzahl der Kontrakte von -1.739 auf -2.317 Futures.
Der Goldpreis ging am Freitag bei knapp 1.196 Dollar pro Feinunze (31,1 Gramm) ins Wochenende und war beim „Gongschlag“ nach oben gerichtet. Der wiederbelebte Goldhandel in China und Indien verleiht dem gelben Edelmetall mehr Widerstandskraft gegen den aufstrebenden US-Dollar. Das erste Plus von 2,90 US-Dollar kann Gold am heutigen Montag bereits vorweisen. Doch richtig zur Sache geht es erst nach Eröffnung der Handelsplätze in der westlichen Hemisphäre.
