Goldmarkt wird von Griechenland-Debatte dominiert

Goldmarkt Januar 2015-


Der Goldpreis wird Anfang 2015 von der unsicheren Situation rund um Griechenland dominiert. Die große Frage, ob die Helenen den Euro verlassen werden, könnte sich allerdings sehr rasch als eine Finte seitens der EU-Politiker herausstellen.

Gold Kursziel

Debatten um Euro-Ausstieg Griechenlands halten Goldkurs auf Trab

Verunsicherung spielt derzeit am Goldmarkt wieder eine Rolle

Der Goldpreis überwand die 1.200 Dollar-Marke mit scheinbarer Leichtigkeit und beendete den Handelstag am Mittwoch bei rund 1.211 Dollar pro Feinunze (31,1 Gramm).

Eine ähnlich freundliche Entwicklung bot sich auch zum Jahresstart 2014, doch die fortlaufende Jahresentwicklung hielt die Begeisterung der Gold-Investoren auf Grund und Boden. Mitte März wurde das Jahreshoch bei knapp 1.400 Dollar markiert und Anfang November hatten Pessimisten bereits 1.100 Dollar vor Augen.

Die Hintergründe und auch Beweggründe an den Märkten sind zu Beginn 2015 jedoch anderer Natur. Eindeutig dominiert das „große Gerede“ um einen möglichen Austritt Griechenlands aus der Eurozone. Die Entscheidung könnte relativ schnell gefällt werden, da am 25. Januar 2015 die Neuwahlen anstehen und die linksgerichtete Syriza-Partei lt. Umfragen vorne liegt.

Allerdings ist es ebenso möglich, dass die Diskussionen um den möglichen Euro-Austritt wie eine Seifenblase zerplatzen werden. Nicht die Syriza-Partei hält die Fahne einer eigener nationalen Währung hoch, sondern die Politiker in Brüssel und Berlin, mit kräftiger Unterstützung der Medien. Das Gerede um einen „Grexit“ könnte ein Teil der Strategie sein, die griechischen Wähler auf die gewünschten Bahnen zu lenken. Angst war schon immer ein probates Mittel und die von den abgeneigten Politikern gemalten Szenarien nach einem Verlassen der Eurozone sind weitaus düsterer als nur finster.

Am Montag veröffentlichte die US-Aufsichtsbehörde CFTC den letzten COT-Report und die Gerüchte eines Griechenland-Austritts haben offenbar deutliche Spuren hinterlassen. In der finalen Woche des letzten Jahres legten die Optimisten (steigender Kurs) auf die gehaltenen Netto-Long-Positionen satte 4,4 Prozent drauf. Der Pessimismus der Kleinspekulanten ließ entsprechend nach. Sie reduzierten ihre Netto-Short-Positionen (Wette auf fallenden Kurs) im gleichen Zeitraum von -5.685 auf -2.703 Futures.

Mit dem „verzögerten“ Handelsstart in der westlichen Hemisphäre am heutigen Donnerstag könnten „nacheilende“ Reaktionen auf das am Mittwochabend (20 Uhr) veröffentlichte Fed-Protokoll abzulesen sein. Der Abrutsch um rund 6 Dollar dürfte noch nicht das final gesprochene Wort gewesen sein.



Tarifometer24.com – Tarife – News – Meinungen
970x250

Schreibe einen Kommentar