Goldmarkt orientierte sich etwas am Euro-Schuldenstreit mit Griechenland
Der Goldpreis ließ sich am Freitag offenbar doch etwas vom Euro-Schuldenstreit mit Griechenland mitreißen. Mit der Einigung auf einen Aufschub von Kreditrückzahlungen um weitere 4 Monate wurde auch der Goldkurs für eine Zeit lang unter 1.200 Dollar geschickt.
Griechenland-Gezanke vereinahmte den Goldmarkt – Am Ende nur „Fauler Kompromiss“
Nach Wochenminus verabschiedete sich Gold unspektakulär ins Wochenende
Die Einigung auf weitere 4 Monate „Schulden-Streckung“ für Griechenland brachte der Gemeinschaftswährung Euro offenbar etwas mehr „zugetraute Stabilität“ zurück. Der Goldkurs stieg rund zwei Stunden vor den um 15 Uhr startenden Verhandlungen zwischen Athen und der Eurogruppe in den Bereich von knapp 1.215 US-Dollar an. Am späten Abend rutschte der Goldpreis unverrichteter Dinge steil nach unten ab, hielt sich kurz unter der 1.200-er Linie und ging final bei einer Notierung von 1.202,02 Dollar ins Wochenende.
Der noch am Freitag vorgestellte COT-Report offenbarte bei den Goldinvestoren einen deutlich nachlassenden Optimismus. Die Daten der verzögerten Veröffentlichung können mit der Goldpreisentwicklung in den vergangenen Tagen in Übereinstimmung gebracht werden. Gold hinterließ wiederholt ein dickes Wochenminus.
Die US-Notenbank milderte bei den Marktteilnehmern die Erwartung auf bald steigende Zinsen ab. Hier könnte noch ein Potenzial für steigende Goldpreise versteckt liegen, da die Zinserhöhung Mitte des Jahres wohl ausfallen wird. In der Eurofrage geht es am Montag weiter. Athen ist aufgefordert, einen Plan für kommende Reformen vorzulegen, also wiederholte Absichtserklärungen.