Goldkurs gibt sich durchaus widerspenstig und stur

Goldmarkt Februar 2016-


Der Goldkurs zeigte sich am Mittwoch stur und widerspenstig. Der Anstieg über 1.230 US-Dollar hinaus konnte zwar nicht bis zum Handelsschluss durchgehalten werden, aber das zurückeroberte Gebiet will nicht aus den Händen gelassen werden.

Goldvorrat

Das vom Gold zurückeroberte Land will nicht mehr aus der Hand gelassen werden

Es fehlt nur noch die Korrektur des US-Dollar auf reale Interpretationen

Der Februar 2016 könnte dem Goldmarkt als eines der klaren Lichterscheinungen am Horizont in Erinnerung bleiben. Die Kursentwicklung verlief in den letzten Wochen den Ausblicken von Goldman Sachs und Co. völlig gegensätzlich.

Entweder setzten die am Gold-Terminmarkt sehr aktiven Investmentbanken mit ihren tiefschwarzen Goldpreis-Prognosen auf den Herdentrieb der kleineren Teilnehmer, oder sie hielten ihren Ausblick selbst als bare Münze. Zumindest ging ihre Strategie, auf fallenden Goldpreis zu setzen, nicht auf, eigentlich direkt in die Hose. as Umdenken der institutionellen Goldmarktteilnehmer fand bereits statt.

Gold erhielt kräftigen Aufwind von den einbrechenden Aktienwerten an den internationalen Börsen. Etwas „unnatürlich“ erscheint dagegen noch der aufstrebende Goldkurs bei einem gleichzeitig hoch bewerteten US-Dollar. Es scheint sich unter den Markt-Aktivisten herumgesprochen zu haben, dass die US-Währung bei ihren Höhenflügen nicht unbedingt den Zustand der Wirtschaft repräsentiert. Eine Korrektur auf den Boden der Tatsachen könnte schon bald die Folge sein.

Die Aktionen der Europäischen Zentralbank (EZB) spielten für die Goldhändler fast immer nur eine untergeordnete Rolle. Ambitionen aus der Euro-Ecke sorgten beim Goldkurs nur für wenig Ausschläge. So werden die Aussagen des EZB-Chefs Mario Draghi, die geldpolitischen Maßnahmen um ein Stück ausweiten zu wollen, mit großer Gelassenheit betrachtet. Schließlich ist der instrumentalisierte finanzielle Rückhalt durch die Steuerzahler offenkundig.

Am Mittwoch startete Gold bei einem Preis von rund 1.227 US-Dollar pro Feinunze (31,1 Gramm) und kehrte nach einem zwischenzeitlichen Ausflug in neue Höhen final auf 1.229,55 US-Dollar zurück.



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