Goldkurs-Abrutsch April 2013 nicht das Ende der Hausse?

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Die Gold-Hausse scheint geschlagen zu sein. Nachdem der Kurs ohnehin seit Jahresanfang eine beständige Abwärtsrichtung einschlug, versetzte der angekündigte Verkauf der Goldbestände der zyprischen Notenbank dem Goldkurs scheinbar den Rest. Doch derartige Rückschläge könnten lediglich die Unregelmäßigkeiten innerhalb der Regel sein und dem Bullenmarkt noch längst nicht das Ende bereitet haben.

Geldflut der Notenbanken ist geschichtlich beispiellos

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Folgt Gold-Hausse einem Rhytmus?

Nachdem der Goldpreis im September 2011 seinen historischen Zenit bei 1.924 US-Dollar pro Feinunze überschritten hatte, bewegt sich der Kurs seither mit zwischenzeitlichen Spitzen kontinuierlich nach unten. Bis April 2013 hat der Goldkurs um mehr als 20% nachgelassen und ist lt. zerohedge (Samstag) damit offiziell in den Bärenmarkt eingetreten.

Derzeit sieht es noch so aus, als wenn der Goldkurs auf die Marke zwischen 1.300 und 1.400 Dollar pro Feinunze zusteuerte. Dies entspräche einem Goldpreisverfall um 27 bis 32% zum bisherigen Höchststand. Doch scheinen die bisherigen nachvollziehbaren Erklärungsversuche für die Goldpreisentwicklungen nicht mehr ins gegenwärtige Schema zu passen. Auf der einen Seite könnte der 12-Jahres-Rythmus, dem der Goldkurs zu folgen scheint, ein Grund für den fortgesetzten Kursrückgang sein. Ein eingetretender zeitlicher Versatz schien die stärkere Korrektur unvermeidlich gemacht zu haben. Darüber hinaus wären die Monate März bis Juli traditionell der schwächste Zeitraum für das Edelmetall, in dem die Nachfrage stagnierte.

Der Sturz um womöglich -32% gegenüber dem historischen Hoch im September 2011 relativierte sich sehr schnell, stellte man den Goldpreisverfall um -47% gegenüber, der in den 1970-ern eintrat, kurz bevor der Goldpreis einen Anstieg erlebte, der mit seiner Spitze im Jahr 1980 den achtfachen Wert erreichte. Dennoch werde es so bleiben, dass niemand wissen könne, wie sich der Goldkurs entwickeln werde. Selbst wenn der Markt auf die Punkte Angebot und Nachfrage und die technischen Komponenten genauestens beobachtet werden würde, ein festsetzen des Preises werde nicht möglich sein.

Es wäre jedoch sehr wahrscheinlich, dass der Bullenmarkt zum Edelmetall noch nicht vorbei ist, so zerohedge. Im letzten Jahrhundert dauerte eine Gold-Hausse im Durchschnitt 18 Jahre, das Minimum jeweils 14 Jahre an. In diesem Jahr befindet sich die Hausse im dreizehnten Jahr. Wäre die Hausse bereits vorbei, würde es sich um die kürzeste in der jüngeren Geschichte handeln. Noch wichtiger sei es, den parabolischen Graphen zu betrachten, worin die Preise stets in einer geraden Linie anstiegen. Diese Linie wäre in den Gold-Charts der 1970er Jahre und auch für den Nasdaq in den 1990er Jahren beobachtet worden. Eine solche Spitze wäre in der derzeitigen Hausse von Gold noch nicht gesichtet worden.

Vor allem dürfe man nicht übersehen, dass eine globale Währungsabwertung in der Geschichte schon immer den Edelmetallen zuspielte und derzeit wäre die Erweiterung der Bilanzen der Zentralbanken beispiellos.

Bild: tarifometer24.com

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