Geldwertverlust 2017 wird Sparer hart treffen

Geldentwertung-


Der Geldwertverlust wird die Sparer im Jahr 2017 voraussichtlich besonders hart treffen. Den „stabil“ niedrigen Zinsen steht eine anwachsende Inflation gegenüber. Im kommenden Jahr dürfte die Diskrepanz einen vorübergehenden Höhepunkt erreichen.

Für Sparer und Anleger sind finstere Zeiten eingeläutet

Euro-Krise
Geldwertverlust steigt 2017 stark an

Das Jahr 2017 könnte für die Sparer der vorläufige Höhepunkt der Verluste werden. Die Zinsen bleiben am Boden und die Geldentwertung wird ansteigen. Der Präsident des Münchner ifo-Instituts Clemens Fuest sieht auf die Kleinsparer das „allerschlechteste Jahr“ zukommen. Im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung erklärte Fuest, dass die steigende Inflation in der Bundesrepublik einen Wert von 1,5 Prozent erreichen werde.

Die Zinsen blieben jedoch weit unter dem Inflationswert. „Das heißt, das Vermögen der Bürger wird so stark wie lange nicht mehr entwertet“, so der ifo-Chef.

Der Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, hatte es nach der letzten EZB-Ratssitzung im Dezember angekündigt. Die Zinsen werden solange auf niedrigem Niveau verbleiben, bis die Inflation in der Eurozone den gewünschten Wert erreicht haben. Im Anschluss könnten auch wieder die Zinsen angehoben werden. Der „Wunschwert“ liegt bei knapp 2 Prozent.

Unterm Strich steigen mit der zunehmenden Inflation auch die realen Verluste der Sparer an. Ein Tagesgeldkonto mit „moderaten“ 0,1 Prozent p.a. Zinsen bringt dem Anleger bei einer Inflation von z.B. 1,5 Prozent einen „negativen Vermögenszuwachs“ von 1,4 Prozent bzw. 140 Euro ein. Bei einer Anlage von 10.000 Euro kann sich der Sparer nach einem Jahr nur noch Waren leisten, die heute 9.860 Euro kosten würden.

Für langfristige Geldanlagen, insbesondere die Sparmaßnahmen für die Altersversorgung, werden die Zeiten immer finsterer. Bei den Prognosen der notwendigen Vorsorgeaufwendungen wird die beständige Geldentwertung durch Inflation regelmäßig außer Acht gelassen.


Tarifometer24.com – Tarife – News – Meinungen

970x250

Schreibe einen Kommentar