Fortgesetzte Demontage von Bargeldautomaten in Deutschland
In Deutschland gibt es immer weniger Bankautomaten. Sparkassen, Volks- und Raiffeisenbanken setzten in den vergangenen Jahren die Demontage von Geldausgabeautomaten beschleunigt fort.
Fortgesetzte Demontage

Bankautomaten in Deutschland werden weiter dezimiert
Bereits zahlreiche Sparkassen, Volks- und Raiffeisenbanken haben die Bargeldausgabe bzw. Bargeldeinzahlung in der Filiale eingestellt und verweisen ihre Kunden an die Bankautomaten. Während diese „erzwungene“ Option für die meisten Bankkunden noch annehmbar ist, kann sie dennoch vor allem für ältere Menschen ein Hürde darstellen. Doch so selbstverständlich scheinen die Bankautomaten gar nicht mehr zu sein. Der schon vor Jahren begonnene Abbau dieser Geldausgabe-Automaten hat sich in den Jahren 2021 und 2022 massiv fortgesetzt.
Weniger Bankautomaten
Die Deutschen zahlen weniger mit Bargeld, so eine Begründung für die weiteren Demontagen von Bankautomaten. Alleine in den Jahren 2021 und 2022 haben nur die Volks- und Raiffeisenbanken ca. 1.800 Geldautomaten außer Betrieb gesetzt, so das Handelsblatt unter Berufung von Angaben des Branchenverbandes BVR. Demnach war die Anzahl der noch vorhandenen „Bankomaten“ bis Ende 2022 auf 15.520 zusammen geschrumpft. Die Sparkassen waren ebenfalls fleißig bei der Demontage von Bankautomaten. Im Jahr 2021 reduzierte die größte Bank im Privatkundengeschäft gut 1.030 auf nur noch mehr ca. 21.580 Automaten. Die Jahre zuvor lag die Zahl der Bankautomaten der Sparkassen bei rund 23.000, so der Sparkassenverband (DSGV).
Ein weiterer angegebener Grund für die Demontage-Freudigkeit der Banken ist die inzwischen große Anzahl von Automaten-Sprengungen. Deshalb dürfe der fortgesetzte Abbau von Bankautomaten in der Zukunft kein „Tabu“ mehr sein, so der gemeinsame Nenner von Bankenverbände, Polizeibehörde und Bundesinnenministerium. Dazu müssen die Schutzmaßnahmen ausgeweitet werden. Das Innenministerium drohe nun lt. Handelsblatt der Bankenbranche mit einer gesetzlichen Regelung für den verbesserten Schutz von Bankautomaten. Dies sei insbesondere dann erforderlich, wenn sich die Lage der Kriminalität nicht nachweislich verbessere.
Digital-Euro ersetzt „madiges“ Bargeld
Mit einer gesetzlichen Regelung seitens des Normgebers werden sichtlich Anreize für weitere Demontagen von Bankautomaten gesetzt. Mehr Schutz bedeutet höhere Kosten. Alternativ dürften den Bankkunden für den „Extra-Service“ des Bankautomaten höhere Gebühren erwarten. Unterm Strich ist der Trend jedoch erkennbar. Es geht um die „Madigmachung“ des Bargeldes, während die Europäische Zentralbank (EZB) parallel dazu an einem Digital-Euro bastelt. Das Bargeld wird sichtlich seinem Ende zugeführt.
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