Fed zurück zur Realität – Goldpreis profitiert
Der Goldpreis profitierte von der Rückfindung der US-Notenbank Federal Reserve zur Realität. Die Zinsen bleiben vorerst wie sie sind, denn die Indikatoren seien zu unsicher.
Die Dinge wollen nicht wie sie sollen

Mit dem Goldkurs ging es ohnehin schon aufwärts. Die Entscheidung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed), die Zinsen vorerst nicht anzuheben, hat dem Preis zu einem weiteren Anschub verholfen.
Am Mittwoch gab die Fed ihre Entscheidung bekannt, vorerst auf eine weitere Anhebung der Zinsen zu verzichten. Die Unsicherheiten seien im Augenblick zu groß. Der Blick war diesbezüglich auf die bevorstehende Entscheidung über den Verbleib Großbritanniens in der EU gerichtet. Der Brexit könnte zu kräftigen Verwerfungen auf den Finanzmärkten führen.
Offensichtlich fand die US-Notenbank wieder einen gewissen Bezug zur Realität zurück. Aus einer „soliden Konjunktur“ und einem „aufstrebenden Arbeitsmarkt“ wurde wieder eine „Zeit mit gemischten Indikatoren“. Der Arbeitsmarkt erhole sich deutlich langsamer als zuvor. Die Inflationsmarke von 2 Prozent wurde bis dato nicht erreicht.
Die Marke von 1.300 US-Dollar scheint bereits in Angriff genommen worden zu sein.
Der Goldpreis startete am Mittwoch bei 1.284 US-Dollar pro Feinunze (31,1 Gramm), kletterte um kurz nach 20 Uhr (MESZ) auf 1.297 Dollar hoch und ging bei knapp 1.292 US-Dollar aus dem Handelstag.