Fed-Geldpolitik und Syrien-Konflikt halten Goldkurs in Schach

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Zwei Themen scheinen derzeit den Goldkurs in Schach zu halten. Die Fed sorgt für weitere ungenaue Aussagen über das Liquiditäts-Programm für Preis drückende Kräfte und die Politik zu einem heranrückenden Syrien-Einsatz erbringt das Gegengewicht.

Goldpreise

Der Goldkurs wird Anfang September von zwei „noch nicht-“ Ereignissen festgehalten

Nur kurzfristiger Ausblick oberhalb der 1.400,- Dollar-Marke

Mit dem Überschreiten der 1.400,- Dollar-Grenze ging der Goldkurs offenbar nur auf Tuchfühlung mit den nicht mehr gewohnten Höhen. Der Goldpreis hielt die wichtige Marke nur für kurze Zeit, um bereits seit letzter Woche den Bereich über 1350,- Dollar einzunehmen. Zum heutigen Kursbeginn notierte Gold bei etwas über 1.390 pro Feinunze (31,1 Gramm)

Der Goldkurs ist hin- und hergerissen zwischen den politischen Entscheidungen zum Syrien-Konflikt und den vermeintlich konkreter werdenden Aussagen der US-Notenbank Federal Reserve (Fed). Der Schritt zu einem Zurückfahren der Liquiditäts-Schwemme wird immer wahrscheinlicher. Derzeit „produziert“ die Fed durch den Ankauf von Staatsanleihen Bargeld in Höhe von 85 Milliarden Dollar pro Monat. Ein Schnitt auf 70 Milliarden Dollar pro Monat steht bereits im Raum der Diskussionen. Dennoch muss der Finanzmarkt weiterhin viel Geduld aufbringen, denn sicher ist nur, dass auch am nächsten Tag die Sonne aufgeht. Ein klarer Plan zur Fortsetzung der Fed-Anleihekäufe existiert noch nicht.

Unsicherheiten in den Finanzmärkten schlagen erfahrungsgemäß auf die Kurse der gehandelten Werte durch. Bereits gestellte Hypothesen sorgen für ruckartige Kursabweichungen. Rohstoffhändler „fürchten“ um möglicherweise steigende Zinsen falls die US-Notenbank das Anleihekaufprogram schrittweise einstellen wird. Mehr Zinsen stellen dem Rohstoff und „Krisen-Sicherer“ Gold eine ernsthafte Konkurrenz dar. Bereits die Vorstellung, dass die „benachbarten“ Investoren an den Börsen das Interesse an Gold verlieren könnten, falls das „Wahrscheinliche“ wirklich eintreten sollte, übt einen erheblichen Druck auf den Goldpreis aus.

Eine plötzliche nach oben gerichtete Veränderung im Goldpreis wird voraussichtlich dann eintreten, wenn die Medien den Beginn einer militärischen Intervention in Syrien melden.

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