EZB weitet Geldschwemm-Programm um 500 Mrd.€ aus
Die Europäische Zentralbank hält an ihrem Rezept der dauerhaften Geldflutung der Finanzmärkte fest. Mit der letzten EZB-Ratssitzung im Jahr 2020 weitete die Notenbank das Schwemm-Programm um weitere 500 Milliarden Euro aus.

Weitere Liquidität durch einfaches Aufdrehen des Geldhahns
Verstärkung einer bisher erfolglosen Therapie
Das vermeintliche Rezept gegen eine stockende Wirtschaft scheint die Erzeugung frischen Geldes zu sein. Wenn dies nicht ausreichte, dann noch mehr Geld und zur Not einfach weiteres Geld oben drauf. Nebenbei trimmt die Notenbank die Zinsen auf Null und Negativ. Die Europäische Zentralbank (EZB) verfolgt diese Strategie bereits seit Beginn der sog. Finanzkrise vor gut zehn Jahren. Mit den Folgen der politischen Maßnahmen gegen die erklärte Corona-Pandemie dreht die EZB den Geldhahn einfach noch weiter auf, lediglich unter dem neuen Gesichtspunkt „Corona-Hilfen“, bzw. „Pandemie-Notfallankaufprogramm (PEPP)“.
Der EZB-Rat beschloss am Donnerstag die Ausweitung der durch massenweise Anleihenankäufe in die Finanzmärkte zu pumpenden Geldfluten um weitere 500 Milliarden Euro. Damit steht der gegenwärtige sehr flexible Anschlagspunkt bei 1.850 Milliarden Euro. Diese Geldmenge soll bis Ende März 2022 in die Märkte gespült worden sein, vorerst, denn die Option einer Verlängerung bzw. Ausweitung der Geldmenge hat sich der EZB-Rat ebenfalls gegeben. Das Ende des PEPP stehe in Abhängigkeit des Verlaufs der „Corona-Krise“.
Der Leitzins blieb beim bisherigen Stand von Null Prozent (Hauptrefinanzierungszins). Der Spitzenrefinanzierungszins blieb ebenfalls auf bisherigem Stand (0,25 %), ebenso der Einlagenzins („Strafzins“) bei derzeit -0,5 Prozent.
So wie ein Ende des Geldflutungsprogramms nicht absehbar ist, will die EZB auch keinen Zeitpunkt für eine Anhebung der Zinsen nennen. Dies sei abhängig von der jährlichen Inflationsrate und diese soll erst den Bereich von etwas unter zwei Prozent erreichen.
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