Eurozonen-Chaos geht am Goldmarkt spurlos vorüber

Goldmarkt Juli 2015-


Das Griechenland- und Eurozonen-Chaos geht am Goldmarkt spurlos vorüber, obwohl die (Klein-) Investoren im vergangenen Monat sehr motiviert nach dem gelben Edelmetall griffen.

Kursziel Gold

Papiergold-Märkte und deren Analysten dominieren den Goldpreis weiterhin

Auf die Kleininvestoren wirkt sich das Gezerre in der Eurozone deutlich aus

Die Umsätze mit reales, „anfassbares“ Gold wirken sich offensichtlich kaum auf den Preis des gelben Edelmetalls aus. Während die Einschätzungen der Analysten und das Verhalten der Teilnehmer am spekulativen Papier-Goldmarkt die Goldpreise regelmäßig nach oben pushen oder auch in die Versenkung befördern, rührt sich der Preis bei erhöhter Nachfrage nach Goldmünzen und -barren kaum von der Stelle, oder rutscht sogar noch weiter ab.

Obwohl im vergangenen Monat Juni 2015 vor allem die American-Eagle Goldmünzen weggingen wie warme Brötchen, dämmert der Goldkurs nach wie vor ungerührt vor sich hin. Die US-Münzprägeanstalt verkaufte im Juni rund 76.000 Unzen Gold und steigert den Absatz um über 250 Prozent gegenüber dem vorherigen Monat. Das Plus gegenüber dem Vorjahres-Juni lag bei 57 Prozent. Diese Entwicklung lässt sich auch bei anderen „Formen“ des Edelmetalls beobachten.

Die Krise um Griechenland und den Euro hat die (Klein-) Investoren sichtlich beeinflusst, vor allem die Marktteilnehmer in Griechenland selbst. Im Juni sei die Nachfrage nach Goldmünzen lt. der Britischen Münzanstalt doppelt so hoch gewesen – Analysten spielen auch bei echtem Gold stets eine Rolle – wie ursprünglich geschätzt.

Papiermärkte werden auch weiterhin den Goldkurs dominieren. Ein Knopfdruck reicht aus, um auf die Schnelle „virtuelles“ Gold mit mehreren tausend Kilo von A nach B zu verschieben.

Das Griechenland-Dilemma hängt nun in der Luft. Eine Lösung des Schuldenproblems war ohnehin nicht in Sicht. Jetzt wird offensichtlich versucht, mit verbundenen Augen einen neuen Ansatzpunkt für die Fortsetzung der Gespräche zu finden.

Am Goldkurs ging das Eurozonen-Chaos auch am Mittwoch spurlos vorüber. Nachdem das gelbe Edelmetall mit einem Preis von rund 1.174,50 US-Dollar pro Feinunze (31,1 Gramm) in den Tag startete, ging der Goldpreis final mit 1.169,10 Dollar in die Nachtruhe über.



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