Deutsche Haushalte stocken Goldbestände weiter auf

Goldanlagen –


Deutsche Anleger und „Werte-Erhalter“ stockten ihre Bestände des Edelmetalls Gold weiter auf. Inzwischen halten die Privathaushalte rund 2,5 mal mehr Goldmünzen und Goldbarren als in den Lagern der Bundesbank steckt.

Goldstapel

Deutsche lagern immer mehr den „Werte-Bewahrer“ Gold in ihren Haushalten

Ungebrochene Bereitschaft für Investitionen in Gold

Die deutschen Sparer sind „bekannt“ für ihre Vorliebe für sichere Geldanlagen. Zuletzt belegte der Bundesbankbericht zur Vermögensentwicklung im vierten Quartal 2018 das Festhalten der Deutschen an den Anlageformen wie Tagesgeld sowie Festgeld und sogar das nie als Sparanlage gedachte Girokonto. Wenn das eigene Geld in sicheren Gefilden untergebracht werden will und die Renditen offenbar nur eine untergeordnete Rolle spielen, ist der Schritt zur „Urform“ des Geldes und ergänzend auch Wertaufbewahrungsmittel Gold nicht mehr weit. Die Bereitschaft der Deutschen, in Gold zu investieren, scheint ungebrochen zu sein, wie die ReiseBank in einer mit CFin erstellten Studie herausfand. Demnach halten die Deutschen in ihrem Privatbesitz inzwischen über 8.900 Tonnen Gold und damit um ca. das 2,5-Fache das der Deutschen Bundesbank. Allerdings ist der Goldbestand der Bundesbank seit den frühen 1970-er Jahren nicht mehr angewachsen, sondern hat sich sogar geringfügig reduziert. Ganz „nebenbei“ lagert noch ein Großteil der für die Bundesbank verbuchten Goldbestände in New York und London.

Goldvorräte für insg. 450 Milliarden Euro

Mit einem angesetzten Goldpreis von 1.137 Euro pro Feinunze (31,1 Gramm) mit Stand 15. April 2019 verfügten die deutschen Goldinhaber über einen Goldvorrat von rund 450 Milliarden Euro. Das von Privathaushalten und Bundesbank gehaltene Gold nimmt rund 6,5 Prozent des globalen Goldvorrats ein. ReiseBank stellte die Menge an Gold als einen Würfel mit einer Kantenlänge von 8,6 Meter dar.

Großteil will das vorhandene Gold behalten

Von diejenigen, die bereits Gold in ihren Kopfkissen, Schubladen, Schränken und Safes aufbewahren, wollen 82,5 Prozent das gelbe Edelmetall auf absehbarer Zeit auch behalten. 78 Prozent davon wollen ihren Goldbestand künftig noch weiter aufstocken. Von allen Bundesbewohnern sind mehr als ein Drittel (38 %) im Besitz physischen Goldes, also in Form von Münzen und Barren. Dieser Anteil ist gegenüber dem Stand von 2016 um 220 Tonnen auf 4.925 Tonnen angestiegen (ca. 180 Mrd. Euro). Dennoch nimmt Gold gemessen am Gesamtvermögens der Privathaushalte nur einen Anteil von 1,6 Prozent ein.

Auf einen Durchschnitt gebracht, verfügt jeder erwachsene Deutscher über 71 Gramm Gold in Form von Münzen und Barren sowie 58 Gramm Gold in Form von Schmuck. Die durchschnittliche Investition in Anlagegold betrug 4.730 Euro.

Mit Gold keine Renditen, aber große Sicherheiten

„Gold bringt keine Renditen“, so eine Binsenweisheit. Stimmt. Allerdings bringt Gold ganz im Gegensatz zu Bargeld eine Wertstabilität mit sich. Die Entwicklung des Goldpreises ist tatsächlich auch nur als eine reine Preisentwicklung und nicht Wertentwicklung zu betrachten. Der Vergleich des aktuellen Goldpreises zu den Notierungen vor Jahrzehnten spiegelt lediglich den Wertverfall der Währungen wider und diese Entwicklung ist mitnichten unterbrochen.


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