Deutsche Bank Anleger klammern sich an neuer Hoffnung

Bankenkrise-


Die Aktie der Deutschen Bank fiel nach dem Absacker zum Wochenauftakt um ein weiteres Stück ab. Nun scheinen sich Anleger an die Hoffnung zu klammern, die US-Justizbehörden könnten die angesetzte Strafzahlung in Höhe von 14 Milliarden US-Dollar deutlich reduzieren.

Akienwert der Deutschen Bank auf „historischem Tief“

Deutsche Bank
Zukunft der Deutschen Bank ist ungewiss

Wer glaubte, tiefer ginge es nicht mehr, der wurde zum Einstieg in die Woche eines Besseren belehrt. Die Aktie der Deutschen Bank fiel am Dienstag auf ein Allzeittief. Dennoch drehte der Preis für einen „Anteilsschein“ des größten deutschen Geldhauses bis zum Abend wieder leicht ins Plus. Offenbar ist der leichte Anstieg der Deutsche Bank Aktie rein spekulativer Natur. Das vom US-Justizministerium aufgehängte Damokles Schwert der in Aussicht gestellten Strafzahlung könnte geringer ausfallen als ursprünglich angesetzt.

Die von der US-Behörde angesetzten rund 14 Milliarden Dollar wurden ohnehin schon als eine hoch angesetzte Verhandlungsbasis gehandelt. Doch auch nur die Hälfte der Strafzahlung würde das Geldhaus mit dem chronischen Mangel an Eigenkapital schwer überfordern. Es stehen noch weitere „Wiedergutmachungen“ wegen dubioser Geschäfte in den Finanzmärkten auf dem Plan.

Diese Aussichten verunsichern die Anleger zusehends. Die Aktie der Deutschen Bank stürzte zum Wochenauftakt am Montag um mehr als 7 Prozent ein und erreichte damit den Stand wie vor gut 30 Jahren. Nun gehen die Spekulationen über den Fortgang des Geldhauses lost. Die Bundesregierung hält sich bedeckt. Sollte es zu einer „Rettungsmaßnahme“ kommen, wäre das Bail-In-Verfahren die erste und eigentlich einzige Wahl. Anteilseigner und Gläubiger müssten ihren Beitrag leisten. Offen stünde, ob die Bundesregierung dem Druck der Investoren nachgibt und doch das Bail-Out-Verfahren in den Vordergrund rückt. Damit wären wieder die Steuerzahler gefragt.


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