Der Ukraine-Konflikt war Antriebsfeder für steigenden Goldkurs

Goldmarkt-


Zum steigenden Goldkurs in der vergangenen Woche war die eigentliche Antriebsfeder der Konflikt in der Ukraine mit einem Höhepunkt am Donnerstag. Eine Invasion russischer Streitkräfte fand letztendlich nicht statt, aber die angestrebte Nato-Mitgliedschaft Kiews weist ein ebenso hohes Risiko-Potenzial auf.

Goldanlage

Die Aufmerksamkeit der Goldanleger war sehr intensiv gen Ost-Europa gelenkt. Nato und Russland auf Konfrontationskurs.

Eine übermotivierte Meldung brachte Schwung in den Goldkurs

Der Goldkurs hat sich im Laufe des Freitags wieder etwas gesetzt und verabschiedete sich mit einem Preis von 1.287,55 Dollar ins Wochenende.

Als größte Antriebsfeder für das Überspringen der 200-Tage-Linie in der vergangenen Woche können die Meldungen aus der Ukraine genannt werden. Unabhängig vom jeweiligen Wahrheitsgehalt der Nato-Berichte und den Dementi aus Moskau zeichnet sich eine Zuspitzung der Krise an. Eine Invasion russischer Truppen in die Ukraine wäre eine dramatische Eskalation gewesen, aber diese erste Darstellung aus Kiew traf offensichtlich nicht zu.

Die Märkte waren aufgeschreckt. Die Börsen knickten ein und Gold erhielt kräftigen Aufwind. Inzwischen sprach sich herum, dass die Darstellung des ukrainischen Präsidenten Pjotr Poroschenko von einer Invasion etwas aus dem Nebel gegriffen war und die von der Nato über die Mainstreams verbreiteten Beweisfotos ihren eigentlichen Zweck nicht wirklich erfüllen können. Der Goldpreis fiel wieder zurück und unterschritt die Marke von 1.290 Dollar pro Feinunze (31,1 Gramm).

Das Fundament zum Konflikt in der Ukraine wird dennoch gefestigt. Die Nato verzichtet mit Sicherheit auf eine Revision ihrer Darstellung und wird demnächst den Antrag für eine Nato-Mitgliedschaft aus Kiew entgegen nehmen. Bundeskanzlerin Angela Merkel und US-Präsident „prüfen“ erweiterte Sanktionen gegen Russland. Eine Entspannung in Osteuropa ist nicht in Sicht. Der Goldmarkt wird in Zukunft noch weitere verängstigte Anleger magnetisch anziehen.





Bild: tarifometer24.com
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