Bundesbank leuchtet Vor- & Nachteile Libra aus

Digitalwährungen –


Der geplante Facebook-Libra rückt immer öfters in den Mittelpunkt. Die Deutsche Bundesbank widmete der Cyberwährung in ihrem Monatsbericht Juli 2019 einen Schwerpunkt und leuchtete ein paar vermeintliche Vorteile sowie Risiken aus.

Cyber

Cyberwährung wird herkömmlichen Zahlungsverkehr allmählich ablösen

Mit Libra ginge Kontrolle der Zentralbanken verloren

Die Deutsche Bundesbank setzte in ihrem Monatsbericht Juli 2019 einen Schwerpunkt in die digitale Währung, insbesondere in die von der Sozialplattform Facebook geplante Zahlungseinheit Libra. Die ehemalige Hüterin der D-Mark hält sich allerdings mit Kritik an die möglichen Risiken dieser in Aussicht gestellten Cyber-Währung zurück und stellt vielmehr das Potenzial möglicher Vorteile für den internationalen Zahlungsverkehr hervor. Allerdings müsse die Umsetzung auf rechtlich soliden Sockeln stehen, ebenso die technische Realisierung über sichere Token. Dafür seien die Finanzinstitute verantwortlich.

Einen wesentlichen Vorteil im Libra sieht die Bundesbank in der Hinterlegung dieser Cyberwährung mit Währungen und Staatspapieren. Damit handelte es sich mit der Facebook-Variante im Gegensatz zum Bitcoin um einen „Stable Coin“. Dieser Umstand könne den Libra jedoch zu einer hohen Akzeptanz und damit auch zu einer schnellen Verbreitung verhelfen. An diesem Punkt sieht die Bundesbank die Gefahr eines außerhalb der Zentralbankkontrolle betriebenen Zahlungsverkehr. Damit würde den Notenbanken auch die Einflussnahme auf Geldmenge bzw. Liquidität gemindert werden.

Zu den wichtigsten Aufgaben von Zentralbanken zählte die Wahrung der Geldwertstabilität. So versucht z.B. die Europäische Zentralbank (EZB) die jährliche Inflationsrate auf knapp 2 Prozent zu trimmen und hat dabei mit teils massiven Maßnahmen nicht gespart. Warum allerdings bei einer gewünschten Geldentwertung (= Enteignung) von „Stabilität“ gesprochen wird, sei dahingestellt. Inflation hängt u.a. von der vorhandenen Geldmenge, der im Umlauf befindlichen Geldmenge sowie von der Umlaufgeschwindigkeit ab. Diese Faktoren können von der EZB mehr oder weniger beeinflusst werden. Ein außerhalb des Einflussbereichs befindlicher Libra würde auch keinerlei Eingriffe ermöglichen.

Da die geldpolitischen Maßnahmen der EZB „naturgemäß“ nur noch aus weiteren Zinssenkungen und ein zusätzliches Aufdrehen des Geldhahnes bestehen können, erscheint die geplante Einführung des Libra direkt als eine bereits anlaufende Einführung eines alternativen Geldsystems, nachdem das herkömmliche endgültig kollabierte. Was auch immer vom Status „Stable Coin“ übrig blieb, der Libra ist natürlich bargeldlos.

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