Bundesanleihen markieren Mitte Januar 2015 neues Rekord-Tief

Bundesanleihen-


Mitte Januar 2015 markierten die Renditen der 10-jährigen Bundesanleihen ein neues Rekord-Tief. Die derzeitige Talsohle dürfte aufgrund der EZB-Pläne und dem jüngsten Entscheid des Europäischen Gerichtshofs noch längst nicht am Ende angekommen sein.

Finanzen

Die Renditen der Bundesanleihen nähern sich der glatten Null

Bundesanleihen zu Mini-Renditen – Tendenz fallend

Das einstige Flaggschiff unter den mittel- bis langfristigen Anlageformen, die Bundesanleihe, markierte am Mittwoch ein neues Rekordtief. Im November 2014 wurde den Anlegern noch eine Rendite von 0,74 Prozent p.a. für die 10-Jahres Bundesanleihe zugesprochen. Das bisherige Rekordtief. Gestern ging die 10-jährige Bundesanleihe für weniger als 0,5 Prozent p.a. an den Mann. Die neue Allzeit-Tiefmarke beträgt nun 0,44 Prozent.

Mit dem Wiederaufflammen der seit ihrem Beginn nie geendeten Euro-Krise profitiert das Bundesfinanzministerium wiederholt von extrem niedrigen Zinskosten. Die Talsohle dürfte noch nicht erreicht worden sein. Gestern nahm der Europäische Gerichtshof (EuGH) Stellung zum EZB-Anleihekaufprogramm und bezeichnete die Pläne als legitim. Das Potenzial des Ankaufvolumens entspricht einer „liegenden Acht“, denn EZB-Chef Mario Draghi erklärte bereits 2012 notfalls Staatsanleihen in unbegrenzter Menge anzukaufen.

Der tatsächliche Start des OMT-Programms bringt mit der EZB einen „Massenabnehmer“ an den Anleihemarkt. Vorgeschobener Grund ist der „Feind Deflation“, aber tatsächliches Ziel ist das Drücken der Zinsbelastung für die hoch verschuldeten Euro- (Süd-) Länder. Die Renditen der Bundesanleihen werden so gut wie sicher der Null noch weit näher rücken und die Zinserträge für die Anlage des „einfachen Sparers“ kurzer Hand mit nach unten ziehen.





Tarifometer24.com – Tarife – News – Meinungen
970x250

Schreibe einen Kommentar