Das Missverständnis zwischen Banknote und Euro-Schein
Immer wieder werden die Euro-Scheine wie auch andere Währungen mit dem Begriff „Banknote“ in Zusammenhang gebracht. Ein Missverständnis, welches wohl bewusst aufrecht erhalten wird.

Während das eine echtes Geld darstellt, ist das andere einfach nur Papier
Bundesbank klärt im Prinzip selbst über das Missverständnis auf
Selbst die Deutsche Bundesbank wird nicht müde, die sich im Umlauf befindlichen Euro-Scheine als Banknoten zu bezeichnen. Der Begriff „Banknote“ ist jedoch streng genommen für die umlaufenden Euro-Scheine die falsche Bezeichnung. Während die Banknote einen real hinterlegten Wert beschreibt, basiert das heute umlaufende Bargeld lediglich auf gegenseitiges Vertrauen. Es ist quasi eine Vereinbarung. Damit dies möglichst auch so bleibt, wurde für den Euro (wie auch für andere Währungen) ein Gesetz zur Geltung gebracht, dass diese Währung als gesetzliches Zahlungsmittel definieren soll. Die Bundesbank selbst weist darauf hin:
Wobei der „Wert“ lediglich im Vertrauen besteht, dass ich auch morgen noch Brötchen vom Bäcker bekomme, wenn ich ihm ein Stück Papier mit dem Aufdruck „5 Euro“ in die Hand drücke.
Im Wort „Banknote“ ist bereits der Urheber diese Note enthalten, die Bank. Wer einst sein Gold oder Silber (=Geld) der Bank zur Aufbewahrung übergab, erhielt dafür quasi als Beleg eine Banknote ausgehändigt. Der Überbringer einer Banknote erhielt im umgekehrten Weg den auf der Note notierten Gegenwert in Gold oder Silber ausgehändigt. Das stand auch auf der Banknote so drauf. Dies ist heute mitnichten der Fall, da dem Geldschein heute keinerlei Wert hinterlegt ist. Den entsprechenden Hinweis gibt wiederum die Bundesbank selbst:
Mit Geld hat der Euro (und andere Währungen) im eigentlichen Sinne ebenfalls nichts zu tun. Geld sind / waren z.B. Gold- oder Silbermünzen mit einem implizierten realen Wert. Alan Greenspan, ehemaliger Chef der US-Notenbank Federal Reserve (Fed), hatte es einst auf den Punkt gebracht:
Greenspan 1999
(„Gold ist nach wie vor das ultimative Zahlungsmittel der Welt. Fiat-Geld wird im Extremfall von niemandem angenommen. Gold wird immer akzeptiert.“)
Der US-Dollar war im Rahmen des Bretton-Woods-Abkommens einst zu fast einem Drittel mit Gold hinterlegt. Dieser von den USA initiierte internationale Vertrag wurde jedoch Anfang der 1970er einseitig von den USA aufgekündigt. Man könnte auch sagen, die USA (eigentlich die Fed) haben den Vertrag einfach gebrochen, indem die Goldbindung aufgehoben wurde. Seither wird der US-Dollar ohne jeglichen realen Rückhalt munter weiter „gedruckt“ und auch verbreitet.
Für die Akzeptanz des sog. Geldes bleibt somit nur das Vertrauen in die Vereinbarung übrig. Der Konsument kennt es ja auch nicht anders. Also „normal“. Für Nachdruck sorgen zur Geltung gebrachte Gesetze auf nationaler Ebene und die allgegenwärtige Präsenz der US-Streitkräfte auf internationaler Ebene. Doch die Bundesbank bedient sich nach wie vor wider besseren Wissens Begrifflichkeiten, die eher dem „Volksmund“ zuzuordnen sind. So lässt sich’s aber einfacher „hinwegtäuschen“.