Banken umgehen noch „Tabu-Bruch“ – Mehr Gebühren statt negative Zinsen

Bankgebühren-


Noch versuchen die Banken und Sparkassen mit Umwegen einen „Tabu-Bruch“ zu umgehen. Negative Zinsen für Privatkunden sind einfach zu sichtbar. Dafür müssen Bankkunden mit höheren Kosten und Gebühren an allen Ecken und Enden rechnen.

Kostenfalle

Das Ende der kostenlosen Konten scheint eingeläutet worden zu sein

Nachdem die Zinsvorgaben in der Eurozone das Purzeln begannen, schlossen die Geldhäuser einen Negativzins für private Sparer aus. Allerdings ist ein Tabu auch nur eine temporäre Erscheinung. Noch schöpfen die Banken und Kreditinstitute die Wege aus, einen sichtbaren „echten Negtivzins“ für private Sparer zu umgehen, aber derzeit führt der Weg dorthin, wo auch der Kleinanleger mit einem Minuszeichen vor den Zinsen für seine Sparanlage rechnen muss.

Die Bankkunden werden es voraussichtlich mit höheren Entgelten und letztendlich auch mit Negativzinsen zu tun bekommen, so Andreas Dombret, Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank, zu Spiegel Online. Die erhöhten Gebühren könnten Bargeldabhebungen, Ausstellung von Scheckkarten oder andere Dienstleistungen betreffen.

Negative Zinsen seien auch für Privatkunden durchaus möglich, so Dombret. „Die Banken und Sparkassen, mit denen ich spreche, wollen eigentlich alles tun, um das zu vermeiden“. Doch mit dem Andauern des niedrigen Zinsumfeldes steige auch die Wahrscheinlichkeit, dass negative Zinsen auch an Privatkunden weitergegeben werden. Den Banken und Sparkassen könne die Aufsicht der Bundesbank keine Vorschriften machen.

Sind die Gebühren und Entgelte einmal durchgesetzt, werden auch die „unvermeidbaren“ negativen Zinsen kommen.

Die Banken sind längst in Bewegung gekommen

Nach der erneuten Absenkung des Zins-Niveaus der Europäischen Zentralbank (EZB) reagierten bereits die ersten Geldhäuser mit weiteren Streichungen bei den Renditen. So passte z.B. die netbank die Zinsen für Guthaben auf Girokonto und Tagesgeldanlage der Leitzinsvorgabe an, glatte 0%.
Die DKB reagierte zuvor mit einer Absenkung des Zinses für Girokonto-Guthabens ebenfalls auf 0%, ließ allerdings den Tagesgeldzinssatz (Visa-Card Konto) auf 0,7% p.a. bestehen.


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