Ausdauer & Geduld: Sparen in Niedrigzins Phase
Es wird immer schwieriger für Privatanleger noch lukrative Renditen in den Zeiten der Niedrigzinsphase zu erwirtschaften. Besonders wenn Sparer nicht zu den „Finanzeliten“ gehören, sondern ihr überschüssiges Kapital auch im „kleinen Stil“ nicht verkümmern lassen wollen, wird die Auswahl einer passenden Sparanlage meist zu einer echten Herausforderung.
Überblick
Für Sparen ist mehr Ausdauer gefordert

Bild: Thorben Wengert / pixelio.de
Die beständige Staatsschuldenkrise fordert Ausdauer. Ein Ende des Euro-Dilemmas ist noch längst nicht in Sicht, auch wenn die Politik aus Berlin und Brüssel teils etwas anderes zu vermitteln versuchen. Besonders die verbalen „Angriffserklärungen“ des EZB-Chefs Mario Draghi („grenzenlose Anleihenkäufe“) haben die Märkte gerade mal mit der Kraft eines Streichholzes befeuert. Die nächste „große Amtshandlung“ der Europäischen Zentralbank wird vermutlich die wiederholte Absenkung des ohnehin schon brach liegenden Leitzinses sein.
Genau dieser Punkt wird den Sparern noch mehr „Geduld“ abverlangen. Die Absenkung des EZB-Leitzinses (Hauptfinanzierungszinssatz) ermöglicht den Banken zu noch günstigerem Geld zu kommen. Bis auf die erhoffte Belebung der Interbanken-Geschäfte wird für die Privatsparer nicht viel dabei heraus kommen. Das Gegenteil wird der Fall sein. Ein noch tieferer Vorgabe-Zins wird die Institute im Privatkundensektor dazu verleiten, den Sparzinsen einen weiteren Cut zu verpassen. Die Konditionen für Darlehen werden wie gewöhnlich sehr zeitverzögert und verhalten nachziehen.
Schon längst sind positive Renditen bei Tagesgeldanlagen auch nach der Inflationsbereinigung bereits eine Seltenheit. Soll der angebotene Tagesgeldzins darüber hinaus ein Standard-Angebot sein, ohne zeitliche Limitierung für Neukunden, artet das Finden eines noch rentablen Tagesgeldkontos zu einer Suche nach „der Nadel im Heuhaufen“ aus. Ein deutliches Absinken der durchschnittlichen Tagesgeldrenditen wurde auch im dritten Quartal 2012 festgestellt.
Auch wenn das Sparverhalten vielleicht aus Gewohnheit nicht immer die richtige Methode verwendet (z.B. überschüssiges Bargeld auf zinsloses Girokonto), ist die Bereitschaft, Geld auf die hohe Kante zu legen, scheinbar ungebrochen.
„Wollen ja, können nein“
Nachrichten über steigende Privatvermögen der Bundesbürger in immer neue Rekordhöhen täuschen meist darüber hinweg, dass lediglich ein geringer Anteil der Sparer davon betroffen ist. „Die oberen 10.000“ treiben die Werte in den Statistiken nach oben und nicht die breite Öffentlichkeit. So wurde auch vom Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken ein Anstieg der privaten Vermögenswerte festgestellt, aber auch die Tendenz, vom klassischen Spargedanken zur
Investition in Immobilien zu wechseln.
Von „mehr Geduld und Ausdauer“ sprechen auch Finanz- und Verbraucherschutzmagazine. In der Oktoberausgabe von Finanztest war die einleitende Überschrift „Ausdauer bringt mehr“ zu lesen. Die Finanzexperten von Stiftung Warentest prangerten die „mickrigen Zinsen“, die für Sparer noch abfallen, ganz offen an. Dennoch zeigt sich die deutsche Bevölkerung trotz aller Widrigkeiten als ein nach wie vor sehr sparfreudiges Volk.
So verwundert es auch nicht, dass die bisher schon immer „Ausdauer abverlangenden“ Sparmaßnahmen wie eine Altersvorsorge u.a. von der Deutschen Bank erneut als eine durchaus attraktive Alternative in Niedrigzins-Phasen präsentiert wird.
Welche Sparmaßnahme rentiert für „Otto-Normalverbraucher“?
Nun sind Rentenversicherungen à la „Riester-Rente“ nicht Jedermanns Sache. Ebenso sprengt auch die Umwandlung von Sparkonten in Immo-Sachwerte die Möglichkeiten der meisten Sparer in Deutschland. Die „oberen 10.000“ sind fernab der eigenen Realität.
„Es wird eng“ für sparwillige Bürger, die weder ein Monatseinkommen im 5-stelligen Bereich vorweisen können, noch eine ansehnliche Immobilie erbten und darüber hinaus das Vertrauen in eine kapitalbildende Rentenversicherung bereits verloren haben.
Die Voraussetzung für „ernsthaftes Sparen“ ist das Interesse an „echte Renditen“, auch dann wenn die Teuerungsrate rechnerisch bereits herausgenommen wurde. Wer sein Überschuss auf dem unverzinsten Girokonto belässt, wird übrigens vom Kaufkraftverlust ohne jegliche Kompensation voll getroffen. Vielleicht ein Anstoß, darüber nachzudenken, wohin man sein Geld ggfs. am letzten „Weltspartag 2012“ getragen hatte.
Mit dem Welt-Sparertag werden u.s. die fein säuberlich gesammelten Münzen zur Sparkasse, bzw. Raiffeisenbank getragen, um das Sparbuch aufzufüllen. Eine traditionelle Variante, die jedoch das „Ersparte“ aufgrund kümmerlicher Zinsen nicht vor den Einflüssen der Inflation bewahren kann.

Flexibilität und „positives“ Sparen – VTB Flex
Eine Kombination, die den langfristigen Spargedanken mit dennoch lukrativen Zinsen verbindet, bietet die Flex -Anlage der VTB Direktbank. Ein Modell für regelmäßige Sparbeiträgen und derzeit 3,0% p.a. Zinsen, die ab der Kontoeröffnung garantiert sind (Festgeld-Eigenschaften). Flexibilität bietet auch die Wahl der Einzahlungen, die monatlich, viertel-, halb-, oder auch jährlich erfolgen können. Mit der maximalen monatlichen Sparrate von 1.000,- Euro wird die Ausrichtung der Sparanlage für „normalsterbliche“ Verbraucher sehr deutlich. Dennoch kann pro laufendes Jahr eine zusätzliche Einzahlung von bis zu 5.000,- Euro erfolgen.
Die Laufzeiten beginnen ab 4 Jahre und können bis max. 10 Jahre ausgewählt werden. Die ersten 4 Jahre stellen die Ansparphase dar und danach kann der Anleger über sein Geld mit bis zu 2.000,- Euro pro Monat frei verfügen. Je nach gewählter Laufzeit endet die VTB Flex Anlage spätestens nach 10 Jahren automatisch. – Weitere Details zur VTB Flex Anlage.