Studie: Bertelsmann Stiftung warnt vor Altersarmut
Niedriglohn, Langzeitarbeitslosigkeit und Minijobs sind die Grundlage der heutigen und vor allem künftigen Altersarmut. Die Bertelsmann Stiftung bestätigt durch eine Studie den „Erfolg“ ihres eigenen Beitrags zu dieser Entwicklung.
Überblick
Altersarmut scheint sich nach Programm zu entwickeln

vor dem Erfolg des eigenen Programms
Die aktuelle Studie der Bertelsmann Stiftung warnt vor dem drohenden Anstieg der Altersarmut in der Bunesrepublik. „Bis 2036 wird das Risiko für Altersarmut weiter steigen“, so in der Studie, lt. tagesschau.de. Ausschlaggebender Grund für die zunehmende Verarmung in eines der reichsten Länder der Erde sei die vollständige Umstellung der Arbeitswelt.
Vorherrschend seien lange Perioden der Erwerbslosigkeit, niedrige Löhne und Minijobs. Ein geringes Einkommen sei bereits zur Selbstverständlichkeit geworden. Zusätzlich werde die Rentenversorgung von der demografischen Entwicklung belastet.
Wenn ein Rentner derzeit über ein monatliches Netto-Einkommen von weniger als 958 Euro verfügt, dann gilt er als „armutsgefährdet“. Künftig seien vom Armutsrisiko besonders alleinstehende Frauen betroffen sowie Langzeitarbeitslose und Menschen ohne Berufsausbildung.
Die grundlegenden Ursachen der Altersarmut werden von den derzeitigen Reformdebatten kaum gelöst, sondern gehen oft an der Wirklichkeit vorbei, so die Kritik on Christof Schiller, Arbeitsmarkt-Experte der Bertelsmann Stiftung.
Der Erfinder der BRD-Armut warnt vor seinem Werk
Heuchelei kennt keine Grenzen, wie die Studie der Bertelsmann Stiftung wieder einmal belegt. Die Verarmung war gewollt, so das Resüme von der Sozialrecht- und Arbeitsrechtexpertin Prof. Dr. Helga Spindler. Wesentlich beteiligt an den Reformen des Arbeitsmarktes und Hartz IV war vor allem die Bertelsmann Stiftung.
„Hartz IV war eine geheime Staatsaktion des Bundesarbeitsministeriums und des Bundeskanzleramts, gelenkt durch die Bertelsmann Stiftung“, so Spindler. Hartz IV sei ein Instrument, damit die Arbeitnehmer die Niedriglöhne akzeptieren. Zu den wahrscheinlich wichtigsten Akteuren zu Hartz IV zählte der SPD-Politiker und zum Bundespräsident erhobene Frank Walter Steinmeier.