Riester-Rente verliert immer mehr einzahlende Kunden
Die Riester-Rente als Altersvorsorge wird wohl ebenso langsam vom Versicherungsmarkt verschwinden wie die klassische Lebensversicherung. Immer weniger Menschen schließen einen Riestervertag ab und immer mehr Kunden stellen die laufenden Beitragszahlungen ein.
Geringverdiener brauchen jeden Euro zum Überleben

Die Altersvorsorge Riester-Rente verliert nicht nur immer mehr Neukunden, sondern auch einzahlende Bestandskunden. Rund 25 Prozent der bereits abgeschlossenen Riesterverträge werden von den Kunden nicht mehr bedient. Deren Policen sind ruhend gestellt, so die Antwort der Bundesregierung auf die Anfrage der Linken-Abgeordneten Sabine Zimmermann, wie Spiegel Online berichtete.
Zur Anzahl der vollständig gekündigten Riesterverträge könnten keine Angaben gemacht werden. Von allen förderberechtigten Menschen habe weniger als die Hälfte überhaupt einen Riester-Vertrag abgeschlossen. Für Zimmermann ist klar, dass die Riester-Rente gescheitert ist. „Viele, die einen Vertrag haben, können irgendwann die Beiträge nicht mehr aufbringen“, so die Linke-Politikerin. Besonders die Geringverdiener seien zum Überleben auf jeden Euro angewiesen.