Rentenlücke: Junge Menschen sind sehr unbekümmert

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Die jungen Menschen in der Bundesrepublik zeigen sich zur erwartenden finanziellen Situation in ihrem Rentenalter sehr unbekümmert, während die Leute mittleren Alters offenbar sehr genau wissen, was auf sie zukommt. Die Mehrheit der Bundesbürger geht dennoch von einer ausreichenden gesetzlichen Rente aus.

Die Rentenlücke wird noch immer unterschätzt

Generation
'Die gesetzliche Rente wird schon irgendwie reichen'

Rund ein Drittel (31 %) der Bundesbürger wiegt sich in der Sicherheit, im Alter über einer ausreichende gesetzliche Rente zu verfügen. „Der Staat kümmert sich darum“, so könnte das Motto lauten. Diese Gelassenheit ist auch unter den jungen Leuten weit verbreitet, wie die von der TNS-Emnid durchgeführten Postbank-Umfrage ergab.

Die überwiegende Mehrheit (92 %) der Befragten ist der Ansicht, dass im Rentenalter keinerlei Einbußen beim Lebensstandard zu erwarten seien. „Diese Annahme ist in der Regel falsch. Aktuell deckt die gesetzliche Standardrente netto etwa 48 Prozent des Durchschnittseinkommens ab – Tendenz fallend“, so Karsten Rusch von der Postbank. Die zu erwartende Rentenlücke wird mit dem anwachsenden zeitlichen Abstand bis zum Eintritt in die Rente immer größer. Heute deckt die gesetzliche „Standardrente“ netto rund 48 Prozent des Durchschnittseinkommens ab. Bis zum Jahr 2030 wird das Rentenniveau dank Agenda 2010 auf 43 Prozent abfallen.

Fast 60 Prozent der heute über 60-Jährigen zeigt sich zuversichtlich, dass die gesetzliche Rente ausreichen werde. Von den 50- bis 59-Jährigen glaubt rund ein Viertel (knapp 25 %) daran. Bei den Menschen im Alter zwischen 40 und 49 Jahren rechnen noch 17 Prozent mit einer ausreichenden Rentenversorgung. Die 30- bis 39-Jährigen sind schon weitaus skeptischer. In dieser Altersgruppe glauben nur noch 7 Prozent mit dem gewohnten Lebensstandard im Rentenalter.

Die Jungen sind offenbar sehr unbekümmert oder schlicht zu wenig informiert. Bei den 16- bis 29-Jährigen liegt die Quote deren, die an eine ausreichende gesetzliche Rente glauben, bei 23 Prozent. In dieser Altersgruppe sorgen derzeit fast 63 Prozent nicht privat für die Schließung der zu erwartenden Rentenlücke vor.


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