Niedrigzinsen: Rentenversicherer bieten mind. 50% sehr gute Tarife

Private Altersvorsorge –


Nachdem die Arbeitnehmer vom Gesetzgeber durch Kürzungen bei der gesetzlichen Rente förmlich zu den privaten Rentenversicherungen getrieben wurden, erfasste die Niedrigzinspolitik der EZB auch die Versicherer. Weitere Eingriffe wurden nötig, um das bröckelnde Fundament der Privatrentenversicherer zu kitten. Für Versicherungsnehmer ist es deshalb sehr wichtig, wie es um die Angebote der Unternehmen bestellt ist. Eine aktuelle Analyse nahm diesbezüglich mehr als 1.000 Rentenversicherungstarife unter die Lupe.

Analysen

Private Rentenversicherer können lt. Ratingagentur nach wie vor gute Produkte anbieten

Mehr als die Hälfte der Angebote ist mindestens „sehr gut“

Der demografische Wandel dient stets als angeführter Grund, die Leistungskürzungen bei der gesetzlichen Rente zu rechtfertigen. Arbeitnehmer können sich allerdings „auf den Kopf stellen“, es ändert nichts daran, dass weder Gesetzgeber, noch Konzerne die erbrachte Lebensarbeitszeit der Arbeitnehmer angemessen honorieren. Die gesetzliche Rente wurde sogar derart umgestaltet, dass eine zusätzliche Altersvorsorge in „Eigeninitiative“ für den Versuch einer Abwendung bitterer Altersarmut unumgänglich wird.

Nun stehen die Privatrentenversicherer aufgrund der seit Jahren anhaltenden Niedrigzinsphase ebenso vor großen Herausforderungen. Auch an diesem Punkt kam der Gesetzgeber den privatwirtschaftlichen Unternehmen entgegen und untersagte u.a. die Gewährung von Garantieleistungen und erlaubte quasi die teils massiven Streichungen bei den Überschussbeteiligungen. Zuletzt änderte die Bundesregierung im Oktober 2018 die Berechnungsformel für die Zinszusatzreserve zugunsten der Versicherer. Diese werden nun um weitere Milliardenbeträge entlastet.

Ratingagentur untersuchte über 1.000 Rentenversicherungstarife

Bei so viel „Schützenhilfe“ seitens der Bundesregierung müssten die privaten Rentenversicherer eigentlich wieder auf soliderem Untergrund stehen. Wie es derzeit um diese Branche bestellt ist, hat jüngst das Ratingunternehmen Franke und Bornberg untersucht. Für die Untersuchungsreihe bezogen die Experten insgesamt 1.026 Angebote einer Privatrentenversicherung ein. Eingeschlossen waren die Varianten Basis-Rente (Rürup-Rente), Riester-Rente sowie private Rentenversicherung.

Mehr als die Hälfte bietet mind. „sehr gute“ Rentenversicherungen an

Lt. den Untersuchungsergebnissen stehen einige Rentenversicherer sogar auf sehr massiven Sockeln. 11,5 Prozent der Tarife erreichten die Bewertungsstufe FFF+ und entsprechen damit einem „hervorragend“. ein „Sehr gut“, bzw. FFF erhielten fast 40 Prozent aller untersuchten Rentenversicherungstarife. Unterm Strich zog die Ratingagentur das Fazit, dass die klassischen Rentenversicherungen inzwischen an Produktqualität verloren haben. Ganz anders sehe es bei den neuen Rententarifen aus, die ohnehin keine Garantieleistungen mehr abgeben. Franke und Bornberg rechnet sogar mit einem erneuten Aufschwung für diese Versicherungsbranche. Die Versicherer hatten in der jüngeren Vergangenheit quasi alle Hände voll zu tun, um dem widrigen Zinsumfeld zu begegnen. Inzwischen bliebe wieder mehr Zeit für die Umsetzung von Innovationen.

Ein Trend sei durchaus sichtbar: Die Versicherer forcieren demnach Produkte mit der Möglichkeit auf eine fondsgebundene Verrentungsphase.

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