Gesellschaft: Rentner fallen aus dem Werte-Raster
In einer Gesellschaft mit den Werten Produktivität, Gewinne und Konsum hat auch nur derjenige einen Wert, der alle Kriterien erfüllen kann. Also der Arbeitnehmer in seiner Bescheidenheit zum geforderten Lohn. Arbeitslose und besonders Rentner fallen bereits aus diesem Raster heraus und dies ist immer deutlicher erkennbar.

Selbst das Heranziehen der künftigen produktiven Konsumenten wird nicht gewürdigt
Überblick
Die Rentenpolitik der Bundesregierungen lässt sich nicht verschleiern
Wer für Jahrzehnte produktive Arbeit leistete, sein üppig versteuertes und anderweitig gerupftes Einkommen stets für den ebenfalls besteuerten Konsum einsetzte, hat mit dem Eintritt ins Rentenalter in diesem Sinne seine ihm zugedachte Aufgabe erfüllt. Es folgt das Abstellgleis mit immer kargeren, ebenfalls versteuerten Rentenbezügen und wer während seiner Erwerbstätigkeit im Niedriglohnsektor keine finanziellen Mittel für eine zusätzlich Privatrente übrig hatte, steht damit auf der den Hartz-IV-Abhängigen gleichgestellten Bühne der parasitären Nutznießer der noch immer zu üppigen Sozialleistungen. Gerade noch gut genug, um von den neoliberal geführten Medien als Spaltpilz der Gesellschaft missbraucht zu werden.
Es verwundert daher auch nicht, dass Wirtschaftsvertreter und deren angeschlossenen politischen Parteien gegen den Vorschlag einer Grundrente geradezu Sturm gelaufen sind. Dies würde die Grundidee des von Rot-Gründ geschaffenen Hartz-IV-Knebels geradezu unterlaufen. Daher ist die mangelnde Anerkennung der vollbrachten Lebensleistung der heutigen und zukünftigen Rentner ebenso wenig überraschend. Die Abwehr jeglicher Verbesserung von sozialen Leistungen ist ein Beleg dafür. Ein Großteil der Rentner fühlt sich entsprechend behandelt.
Lebensleistung wird nicht anerkannt
Fast die Hälfte (46 %) der Deutschen im Ruhestand könne innerhalb der Gesellschaft keinerlei Anerkennung der erbrachten Lebensleistung erkennen, so eine von BILD beauftragte INSA-Studie. Lediglich ein Drittel (33 %) sieht das Lebenswerk als respektiert an.
Lediglich 19 Prozent der Rentner zeigen sich zufrieden mit der gegenwärtigen Rentenpolitik der Bundesregierung. Denen steht allerdings eine Mehrheit von 49,5 Prozent gegenüber, die keine gute Beurteilung abgeben könnten. Nur 7 Prozent der heutigen Rentner sind der Ansicht, dass die derzeitige Generation im Alter von unter 30 auch in ihrer Zukunft über eine ausreichende gesetzliche Renten verfügen könnten. Dagegen sprechen allerdings 79 Prozent der heutigen Rentner, die davon ausgehen, dass deren gesetzliche Renten keinesfalls für den Lebensunterhalt im Alter ausreichen werden.
Im Sinne der Unternehmensgewinne für die Bedienung der stets steigenden Zinsen und Dividenden war die bisherige Rentenpolitik der Bundesregierungen jedoch ein voller Erfolg.
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