EZB-Geldpolitik greift deutsche Rentenversicherung an
Die EZB-Geldpolitik brachte der gesetzlichen Rentenversicherung wiederholt finanzielle Verluste ein. Für zusammenhängende drei Jahre werden die Einbußen auf 184 Millionen Euro geschätzt.

Eurokrise und EZB-Geldpolitik greifen deutsche Rentenversicherung an
Verluste werden im kommenden Jahr größer werden
Die andauernden Niedrigzinsen aufgrund der extremen Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) werden die Reserven der gesetzlichen Rentenversicherung immer mehr in Mitleidenschaft gezogen. Für das noch laufende Jahr 2018 werden voraussichtlich Verluste von rund 60 Millionen Euro anfallen, so die Dienstagsausgaben des Redaktionsnetzwerk Deutschland. Im kommenden Jahr 2019 dürften die Einbußen demnach bei 75 Millionen Euro liegen.
Im vergangenen Jahr schrumpften die Reserven der gesetzlichen Rentenversicherung erstmals um 49 Millionen Euro. Derzeit verlangt die EZB einen „Strafzins“ von 0,4 Prozent für das bei ihr geparkte Kapital. Das gilt auch für Gelder der nationalen Notenbanken. Da auch die gesetzliche Rentenversicherung einen Teil ihrer Anlagen bei der Bundesbank geparkt hat, fallen damit automatisch „weitergeleitete“ Strafzinsen an. Eine Art Einlagegebühr.