Bürgerrente nimmt Gestalt an – Einfacher & ertragreicher
Die im Raum stehende Bürgerrente nimmt an Gestalt an. Die Versicherer haben bereits ein Konzept für das neue Modell der staatlich geförderten Altersvorsorge ausgearbeitet. Mehr, einfacher, günstiger.
Überblick
Die Bürgerrente soll Riester und Co. ersetzen

Die neue Bürgerrente soll günstiger, ertragreicher und einfacher als Riester sein
Mit dem Start des „Bürgergeldes“ seit 2023 rückt nun auch die sog. „Bürgerrente“ verstärkt in den Mittelpunkt. Ein neues Rentenkonzept nach mehr als zwanzig Jahren Riester, Rürup und Co. Tenor ist, dass die gesetzliche Rente alleine längst nicht mehr ausreicht, um den gewohnten Lebensstandard zu halten. Dass mit den zu erwartenden Rentenzahlungen in sehr vielen Fällen erst gar nicht mehr „überlebt“ werden kann, wird dafür im besten Fall nur dezent erwähnt.
Wie auch mit den Renten-Varianten Riester und Rürup haben auch bei der geplanten Bürgerrente die privaten Versicherer das Zepter in der Hand. Die Bundesregierung, der Bundestag und Bundesrat haben derlei Konzepte nur noch umzusetzen. So verspricht sich der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mit der Bürgerrente einen „neuen Schub“ im Bereich der staatlich geförderten kapitalgedeckten Altersvorsorge.
Vorschlag zum Konzept der Bürgerrente
Nach den Vorstellungen des Verbandes soll diese Bürgerrente einfach aufgebaut und auch kostengünstig sein. Diese Altersvorsorge vereine „Sicherheit mit Renditechancen und ist verbunden mit einer leicht verständlichen Förderung“. Auf Dauer verspreche diese Ansparung für das Alter eine „deutlich höhere Rendite“. GDV-Präsident Norbert Rollinger fasst es zusammen: „Im Vergleich zur Riester-Rente ist die Bürgerrente einfacher, verständlicher, nachhaltiger und renditestärker.“
Der GDV betont, dass es sich bei der Bürgerrente nicht um den Vorschlag eines fertigen Produktes handelte, sondern vielmehr ein Konzept. Den Rahmen für die staatlich geförderte Altersvorsorge bestimme die Politik.
Mit Bürgerrente mehr Rendite als mit Riester
Höhere Erträge mit der Bürgerrente sollen dadurch ermöglicht werden, dass der aktuell geltende 100-prozentige Kapitalerhalt zu Rentenbeginn aufgeweicht werden müsse. Auf eine völlige Absicherung solle jedoch nicht verzichtet. Mit dieser Maßnahme ließen sich die Chancen des Kapitalmarktes besser nutzen. Gleichzeitig werden größere Verluste vermieden, so GDV.
Für den zur Altersversorgung gedachte Kapitalaufbau solle die Förderung einfacher und verständlicher werden. Erforderlich seien weniger Bürokratie und die Abschaffung von nachträglichen Rückforderungen von Zulagen in Fällen, wenn abgesteckte Förderbedingungen nur noch teilweise oder gar nicht mehr erfüllt werden können. Dazu schlägt der GDV vor, zu jedem eingezahlten Euro eine staatliche Förderung von 50 Cent aufzustocken. Einfache Rechnung: Zahlt der Sparer pro Jahr 1.000 Euro für die Bürgerrente rein, dann legt der Staat 500 Euro oben drauf.
Die Förderung könne begrenzt werden auf 4 Prozent der Beitragsbemessungsgrenze der gesetzlichen Rentenversicherung. Diese liegt in 2023 bei 87.600 Euro. Damit läge der aktuelle förderfähige Eigenanteil bei 3.504 Euro pro Jahr. Hinzu kämen die Zulagen. Der GDV sieht darin einen Vorteil für Menschen mit mittleren Einkommen, die damit stärker profitierten als bisher.
Die Beiträge für die Bürgerrente sollten dazu steuerfrei bleiben, wobei die Leistungen im Rahmen der nachgelagerten Besteuerung in der Phase der Auszahlung voll besteuert werden können.
Altersvorsorge mit Kapital-Garantie
Die Versicherer zielten darauf ab, mit der Bürgerrente auch Menschen zu erreichen, die gar nicht glauben, sehr alt zu werden. Deshalb sei es sinnvoll, die bereits heute schon möglichen Teilauszahlungen zu Rentenbeginn von 30 Prozent des Vermögens eine Rentengarantiezeit zu geben, zum Beispiel zehn Jahre. Die Versicherer würden in dieser Zeit eine Rente auszahlen. Im Falle eines früheren Ablebens des Versicherten, erhielten das garantierte Kapital die Hinterbliebenen. Das Konzept der Bürgerrente gelte für Arbeitnehmer ebenso wie für Selbstständige.
Kostensenkung durch Einfachheit
Eine deutliche Senkung der Kosten durch die Bürgerrente sei aufgrund der Einfachheit möglich. Weniger Dokumentationsaufwand aufgrund standardisierter Gestaltung. Schlankere Prozesse zwischen staatlichen Förderstellen und Versicherer über eine digitalisierte Infrastruktur. Auf den Service einer persönlichen Beratung müsse dabei nicht verzichtet werden.
Kosten & Leistungen Krankenkassen berechnen
Jetzt den kostenlosen GKV-Vergleichsservice nutzen:

- Individuelles Leistungsmaximum
- Heilmethoden Alternativmedizin
- Bevorzugte Präventionsmaßnahmen
- Einsparungen mit Direktversicherung
- Vergleich gewünschter Leistungen
Versicherungsdaten, Personendaten eingeben, fertig. Online-Tarifvergleich.
